Der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel finanziert sich durch Land und Bund. 2026 könnte es Einschnitte geben.
Österreich hat ein großes Minus auf dem Konto. Deshalb wird gespart. In den diversen Sparplänen dürfte auch der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel aufscheinen. Es gäbe zwar noch nichts Konkretes, aber man höre so einiges, hieß es beim Besuch von Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner am Dienstag. Kolportiert wird, dass es weniger für das Naturjuwel geben könnte – und das würde ein grober Einschnitt in die Projekte des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel bedeuten. Denn wird diese Kürzung Realität, ist die Reduktion des Bildungsprogramms für Kinder nötig. Auch geplante Renaturierungsmaßnahmen müssen neu geprüft werden.
Gespräche mit Bund
Haider-Wallner möchte dieses Damoklesschwert so nicht über dem Nationalpark hängen lassen. Sie kündigte an, mit den Verantwortlichen im Bund sprechen zu wollen. „Unser Ziel ist es, den Nationalpark zu stärken. Es ist unerlässlich, dass sich der Bund gleichermaßen beteiligt“, so die Grüne Landeshauptmann-Stellvertreterin.
Denn Spielraum gäbe es bei den Geldern kaum. Da die Kosten für Personal und Flächenpacht steigen, sind die Mittel aus dem regulär zur Verfügung stehenden Budget fix verplant. Kürzungen würde es deshalb wohl im Bildungsbereich geben müssen, nämlich beim Programm für Schulen. „Das ist genau der falsche Ansatz“, kritisiert Haider-Wallner und meint: „Die Bundesregierung spart beim Umwelt- und Klimaschutz, während Milliarden für Autobahnen verbaut werden. Wir werden das nicht einfach hinnehmen.“
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