Sommer, Badeseen und Wasserski-Shows - das hat Tradition. Die drei großen Wasserskiclubs Kärntens halten diese seit Jahrzehnten hoch. Sorgen bereiten jetzt die hohen Treibstoffpreise.
„Seit den Fünfzigerjahren gibt es Wasserskishows auf dem Wörthersee, Millstätter See und Ossiacher See. Die gehören im Sommer zum Leben am See einfach dazu“, sagt Martin Ramusch, Chef der Wörthersee-Schifffahrt, der in jungen Jahren selbst ein erfolgreicher Wasserskiläufer war: „Ich habe solche Shows organisiert und auch daran teilgenommen. Mein Kunststück war es, dass ich neben dem Boot barfuß an der Stange gefahren bin, während ich das Boot gesteuert habe.“
Unterhaltung in Film, Fernsehen und für Urlauber
Auch in keinem der vielen Wörthersee-Spielfilme und TV-Serien durften Wasserskifahrer fehlen, welche die Pyramide oder andere Kunststücke machten. Wöchentlich veranstalten die Clubs in Pörtschach, Seeboden sowie Annenheim in den Sommermonaten ihre Shows - aber nicht nur, um die Urlauber zu begeistern. „Mit den Einnahmen aus den Vorführungen wird unser erfolgreicher Wasserski-Nachwuchs gefördert“, erklärt Laura Rader vom Wasserskiclub Ossiacher See (WSCO). Wie etwa die elfjährige Tülin Jelinek.
Spritpreise gefährden Wasserskisport
Schwer zu schaffen macht den Klubs aktuell die massive Teuerung bei den Spritpreisen, denn die für den Wassersport notwendigen 400 PS starken Motorboote schlucken ganz schön viel. „Die Kosten haben sich mehr als verdoppelt“, klagt WSCO-Obfrau Gerda Steiner: „Wir versuchen alles, um das Wasserskifahren für unsere Mitglieder leistbar zu halten. Bei uns zahlt man keine Minutenpreise, sondern eine Jahrespauschale. Wir wollen ja möglichst vielen interessierten Kindern diesen schönen Wassersport ermöglichen.“
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