Für Holstein Kiel

Pichler: „Die echten Gradmesser warten erst“

18.08.2022 09:00

Nach vier Runden in der 2. deutschen Liga ist Benedikt Pichler mit Holstein Kiel noch ungeschlagen. Der Salzburger Stürmer traf schon zweimal und legte zwei Tore auf. „Es macht derzeit echt viel Spaß“, meinte der 25-Jährige, auf den Samstag das Spitzenspiel bei Leader Paderborn wartet.

Vor genau einem Jahr war Benedikt Pichler von Austria Wien in die 2. deutsche Bundesliga zu Holstein Kiel gewechselt. Nachdem der Klub in der 246.000-Einwohner-Stadt an der Ostsee einen Fehlstart mit drei Niederlagen in Serie hingelegt hatte.

Nur ein Punkt fehlt auf Leader Paderborn
Heuer schaut die Lage anders aus. Nach den ersten vier Runden ist Kiel mit zwei Siegen und zwei Remis auf Rang fünf, nur einen Punkt hinter Leader Paderborn. „Leider sind wir im Cup ausgeschieden, aber mit der Punkteausbeute können wir zufrieden sein“, resümierte Pichler. Der aber relativiert: „Die richtigen Gradmesser warten nun erst. Am Samstag werden wir in Paderborn sehen, wie weit wir wirklich sind.“

Elfertor gegen Magdeburg wichtig für den Kopf
Für den 1,87 Meter großen Stürmer gab es einige persönliche Erfolgserlebnisse: Es stehen zwei Tore und zwei Assists zu Buche. Vor allem der Elfer zum 2:1-Sieg vor 20.000 Fans in Magdeburg war für den Kopf wichtig – es war sein erstes Tor seit März. „Wir haben uns insgesamt besser gefunden, auch ich als Stürmer habe mehr Bindung, bin mehr im Spiel. Derzeit macht es echt sehr viel Spaß“, betont der 25-Jährige, der in allen Partien vorne gesetzt war.

Auch wenn Kiel über 1000 Autobahnkilometer von Salzburg entfernt ist – den Wechsel hat er nie bereut. „Hier kann ich mich gut weiterentwickeln. Und vor allem die Stimmung im Stadion will ich nicht missen.“

Zur Vorbereitung war Holstein Kiel in Zell am See
In der Vorbereitung war er mit der Truppe eine Woche in der Heimat – in Zell am See. „Den Platz kenne ich ja noch von früher“, schmunzelte Benni, der über Gneis, Anif und Grödig den Weg in den Profifußball fand. Und abseits davon gerne in der Ostsee fischt. „Auch unser Zeugwart ist begeisterter Fischer, der nimmt mich oft mit.“