Benni Pichler

„Fans in Deutschlands zweiter Liga sind Wahnsinn“

Findet am Ostsee-Strand Ausgleich neben dem Fußball-Alltag: Benni Pichler.

(Bild: Pichler/Instagram)

Der Salzburger Benedikt Pichler zog ein kritisches Resümee seiner ersten Auslands-Saison bei Holstein Kiel in Deutschlands zweiter Liga. Sieben Tore waren ihm letztlich zu wenig - aber eines hat ihn besonders bewegt. Als Ausgleich zum Fußball hat er die Liebe zum Fischen in der Ostsee entdeckt.

Eine Fersenprellung samt Bluterguss verhinderte Einsätze in den letzten zwei Saisonspielen in der 2. deutschen Bundesliga bei Holstein Kiel. Trotzdem konnte Benedikt Pichler halbwegs zufrieden die zehn Stunden lange Heimfahrt aus der nördlichsten Stadt Deutschlands nach Salzburg antreten. „Mit Platz neun können wir zufrieden sein, auch wenn es eine wilde Saison war.“

Saisonbilanz: 26 Einsätze, sieben Tore und fünf Assists
Im September stieß er von Austria Wien kommend dazu. Der Stürmer kam auf 26 Einsätze, sieben Tore, fünf Assists. „Es hat mich geärgert, dass ich nicht mehr Tore geschossen habe. Es war nicht die Ausbeute, die ich mir gewünscht habe“, resümierte der Stadt-Salzburger durchaus kritisch.

Zwei Siege gegen Bremen und Tor beim HSV als Highlights
Trainerwechsel, Personalsorgen: „Wir haben nie zum richtigen Stil gefunden“, sagte der 24-Jährige. Der aber auch schöne Phasen erlebte. Etwa die zwei Siege in den Derbys gegen Bundesliga-Aufsteiger Bremen. „Oder mein Tor beim Remis vor über 40.000 Fans beim Hamburger SV. Die Fans in der 2. Liga sind ein Wahnsinn.“ Das Kieler Stadion fasst nur 15.000 Fans, war aber oft ausverkauft. „In der Stadt, ob bei der Post oder im Restaurant, kennt dich jeder.“

Mit Osteefischen im Gepäck heim nach Salzburg
Abseits des Rasens entdeckte er die Liebe zum Fischen neu. „Ein ruhiger Ausgleich.“ An der Ostsee hatte er Schollen, Hornhechte, Dorsche an der Angel. „Eine Auswahl habe ich meiner Familie mit nach Salzburg gebracht“, erzählte Benni, der nun bis 9. Juni den Heimaturlaub genießt.