Fröhliche Begeisterung herrschte bei der Premiere der Operetten-Rarität „Wiener Frauen“ beim Bad Ischler Lehár Festival. Die rasante Komödie - Franz Lehárs erste Operette überhaupt - besticht in der Inszenierung von Angela Schweiger mit Temperament und leidenschaftlichen Verwicklungen der Protagonisten.
Claire (mit voluminöser Sopranstimme von Sieglinde Feldhofer gespielt) war einst in ihren Klavierlehrer Willibald (Gerd Vogel) verliebt, der sie mit einem Walzer verführte. Allerdings ging er nach Amerika und fand auf dem Weg dorthin angeblich den Tod. Der wohlhabende Philip Rosner (gute Stimme: Thomas Blondelle) will die Situation nützen und Claire erobern – doch ist Willibald wirklich schon im Jenseits?
Die lockere Operette „Wiener Frauen“ von Franz Lehár (Libretto von Hans Bergler und Emil Norini) feierte in Bad Ischl Premiere. Das gesamte Ensemble (u. a. Susanne Hirschler, Markus Mitterhuber, Josef Forstner) zeigte unter der Regie von Angela Schweiger bestes komödiantisches Talent und unterhielt das Publikum auf hohem Niveau.
Der Lehár-Festival-Chor, gut einstudiert von Christoph Huber, ist in dieser halbszenischen Produktion auch bei den Tanzeinlagen flott im Einsatz. Die Choreografie dafür wurde von Evamaria Mayer mit Schwung gesetzt, die opulenten Kostüme kommen von Simone Weißenbacher. Die Operette wurde mit großem Orchester (musikalische Leitung: Marius Burkert) aufgeführt, das die schwungvollen Melodien bestens musizierte. Große Begeisterung für die witzige Aufführung!
Fred Dorfer
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.