Täter doch im Inland?

Knalleffekt nach Cyberattacke in Kärnten

Kärnten
29.07.2022 08:00

Die Ermittlungen nach dem Kärntner Hackerangriff laufen auf Hochtouren. Und bringen ein erstes überraschendes Ergebnis: Möglicherweise sitzen die Täter - oder Helfer - nicht im Ausland, sondern viel näher an der Kärntner Landesregierung dran als je gedacht. Von den gestohlenen Daten tauchen inzwischen immer mehr auf und sorgen für Wirbel.

Russische Hacker, internationale Cyberterroristen: Um die BlackCat-Erpresser, die im Mai die Server des Landes Kärnten lahmgelegt und 250 Gigabyte Daten gestohlen haben, gab es bisher nur Gerüchte.

Jetzt bestätigt aber Markus Kitz von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, dass „erste digitale Spuren verfolgt werden“. Und die sollen nicht ins Ausland führen und im Darknet versanden, wie befürchtet wurde, sondern auch Hinweise auf heimische Machenschaften bringen. Sitzen die Täter also näher an der Kärntner Landesregierung als bisher angenommen? Kitz: „Kein Kommentar.“

Veröffentlichung der Daten nicht strafrechtlich verfolgbar
Fakt ist, dass von den gestohlenen Daten etliche bereits veröffentlicht wurden und im Umlauf sind. Das fängt beim Reisepass von SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser an und führt über peinliche Interna bis zu Hypo-Unterlagen, deren Sprengkraft noch unklar ist.

Ist es denn legal, wissentlich gestohlene Daten zu verwenden und den Inhalt aus Sensationsgier oder zur Belustigung auszuwerten? „Strafrechtlich können wir da vermutlich nichts machen“, muss Kitz zugeben. Da hinkt der Gesetzgeber den Hackern noch hinterher.

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