Staatsanwalt ermittelt

Kärntner starb an Corona: War Nachbarin schuld?

Kärnten
27.07.2022 05:55

Ein Virus als tödliche Waffe: Anfang des Jahres starb ein Kärntner an Corona. Angesteckt haben soll ihn eine Nachbarin, die trotz Quarantäne unterwegs gewesen sei. Aufgrund der Vorwürfe ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen grob fahrlässiger Tötung.

Corona-Strafprozesse sind keine große Ausnahme mehr. Immer wieder kommt es vor, dass Erkrankte gegen die Quarantänebescheide verstoßen und erwischt werden. Im schlimmsten Fall landen sie dann wegen „vorsätzlicher Gefährdung durch übertragbare Krankheiten“ vor dem Strafrichter. Doch in diesem Fall geht es um den Tod eines anderen Menschen!

„Wir ermitteln gegen eine Beschuldigte auch wegen grob fahrlässiger Tötung. Sie soll trotz Quarantäne ihre Wohnung verlassen und ihren Nachbarn angesteckt haben, der an Corona verstarb“, berichtet Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Ein Gutachter hätte bereits nachweisen können, dass beide am gleichen Virenstamm erkrankt waren. „Auch der Weg der Infektion konnte nachvollzogen werden.“

So stünde fest, dass die Frau den Pensionisten infiziert hatte, nicht umgekehrt. Sie wird erst mit den Ergebnissen der Untersuchungen konfrontiert, danach wird über eine mögliche Anklage entschieden. Es drohen drei Jahre Haft.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele