Proben entnommen

Tirol: Jungrind wurde von Bär schwer verletzt

Tirol
21.07.2022 13:00

Kaum eine Woche im Sommer vergeht in Tirol, in der Wolf, Bär und Co keine Schlagzeile machen. Wie das Land mitteilte, wurde am Mittwoch in Stams im Bezirk Imst ein schwer verletztes Jungrind aufgefunden. Als Übeltäter wird ein Bär vermutet. Proben zur genetischen Abklärung wurden entnommen. Zudem liegen nun die Ergebnisse von früheren Fällen vor.

Bei begutachteten toten Schafen vom 9. Juli im Gemeindegebiet von Lavant (Bezirk Lienz) konnte ein Wolf aus der italienischen Population genetisch nachgewiesen werden. Im Zuge der Untersuchung von einem Schafsriss vom 27. Juni aus dem Gemeindegebiet von Außervillgraten (Bezirk Lienz) wurde hingegen heuer erstmalig ein Wolf aus der nördlichen Population genetisch nachgewiesen. Die DNA eines Wolfes aus der italienischen Population wurde weiters bei am 10. Juli begutachteten Schafen - ebenfalls aus dem Gemeindegebiet Außervillgraten - festgestellt. Dementsprechend wurden heuer nach derzeitigem Kenntnisstand bereits drei verschiedene Wolfsindividuen im Bezirk Lienz genetisch bestätigt.

Bei Proben, die im Zuge der Beurteilung von toten Schafen im Gemeindegebiet von Längenfeld (Bezirk Imst) und Ehrwald (Bezirk Reutte) sowie bei der Begutachtung von toten Hühnern in Matrei am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) entnommen wurden, konnte jeweils keine DNA von einem großen Beutegreifer nachgewiesen werden.

Besenderter Wolf aus Schweiz nun in Tirol
Wie indes vom Amt für Jagd- und Fischerei des Kantons Graubünden (Schweiz) mitgeteilt wurde, ist Anfang Juli dieses Jahres ein männlicher Wolf, der in Graubünden zur Erforschung des Raumnutzungsverhaltens besendert wurde, über Südtirol nach Nordtirol eingewandert. Das Tier hat ins Kaunertal und weiter ins Pitztal gewechselt.

Eine zeitnahe örtliche Nachverfolgung sei jedoch aufgrund der topografischen Verhältnisse und den damit verbundenen Herausforderungen bei der Datenübermittlung nur in unregelmäßigen und nicht vorhersehbaren Zeitabständen möglich. Das Land Tirol befinde sich im laufenden Austausch mit den Kollegen aus Graubünden.

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