Beratervertrag endet

Apple trennt sich endgültig von Design-Guru Ive

Elektronik
13.07.2022 11:57

Bereits vor drei Jahren sorgte Apples Star-Designer Jony Ive mit der Ankündigung für Schlagzeilen, den kalifornischen Computerkonzern zu verlassen. Ive gründete eine neue Firma und blieb Apple zunächst als Berater erhalten. Nun endet auch Ives Beratervertrag - nicht zuletzt aufgrund horrender Kosten, wie Apple-Insider kolportieren.

Als Ive 2019 bei Apple ausstieg, gründete er das Designunternehmen Loveform. Prompt wurde Ives bisheriger Arbeitgeber Apple der wichtigste Kunde: Der Computerkonzern aus Cupertino hat laut einem Bericht der „New York Times“ einen 100 Millionen US-Dollar schweren Beratervertrag mit Ive abgeschlossen. Im Gegenzug durfte dieser nur mit Zustimmung Apples für andere Klienten arbeiten.

Beratungskosten waren offenbar zu hoch
Auf diese Weise habe man verhindern wollen, dass Konkurrenzfirmen auf die Fähigkeiten des langjährigen Apple-Design-Gurus zugreifen, heißt es in dem Bericht. Allerdings sei man im Apple-Management nicht besonders glücklich damit gewesen, dass derartige Summen an Ives neue Firma gezahlt wurden. Außerdem sorgte für Unmut, dass mehrere Apple-Designer in den letzten Jahren in die neue Firma ihres früheren Chefs wechselten.

Beratervertrag nicht verlängert
Der Beratervertrag wurde daher laut dem Bericht nun offenbar nicht verlängert, womit sich die Wege von Apple und Design-Guru Ive endgültig trennen dürften. Eine offizielle Stellungnahme zu den Insiderberichten gibt es aber weder von Apple noch von Ive, der neben Apple etwa auch Ferrari und Airbnb zu den Kunden seines neuen Unternehmens zählt.

Dass Ive Apple nach 30 Jahren im Konzern überhaupt verlassen hat, soll das Resultat eines längeren Entfremdungsprozesses gewesen sein. Ive war es gewohnt, dass die Konzernleitung sich sehr für sein Produktdesign interessiert. Nach dem Ableben von Firmengründer Steve Jobs und der Übernahme durch den erfahrenen Manager Tim Cook habe sich der Fokus zum Missfallen von Ive allerdings vom Design weg verschoben, wurde berichtet. Cook bezeichnete die Vorwürfe später als „absurd“.

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