Grau und flauschig

Flamingo-Küken-Schar tummelt sich in Schönbrunn

Wien ist leiwand
31.07.2025 09:57

Flauschig, aber noch etwas farblos im Vergleich zur Elternschaft präsentiert sich der neueste Zuwachs im Wiener Tiergarten Schönbrunn: Nach eifrigem Brüten in den vergangenen Wochen sind nun die ersten Flamingo-Küken geschlüpft und tummeln sich in der Anlage. Einfluss auf den Nachzuchterfolg bei den rosafarbenen Vögeln hatte nicht zuletzt auch das Wetter ...

Die Brutzeit beträgt bei den Flamingos rund 28 Tage. Mittlerweile sind bisher schon neun Küken geschlüpft, weitere Eier werden noch bebrütet. 

Gute Vorbereitung nötig
Die Zucht verlangt dabei einiges an Vorbereitung. „Für eine erfolgreiche Flamingo-Zucht müssen viele Faktoren optimal zusammenspielen: von der Auswahl harmonierender Brutpaare über die Einrichtung geeigneter Brutinseln bis hin zur gezielten Umstellung des Futters. Aber auch die Wetterbedingungen müssen passen. Regen in Kombination mit den richtigen Temperaturen sind Parameter, die wir nicht beeinflussen können“, erklärt Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck.

Noch tragen die Küken ein graues Dunenkleid, das ihnen in den lehmigen Bruthügeln ideale Tarnung bietet. „Erst nach etwa drei Jahren nehmen sie ihre charakteristische rosa Färbung an. In der Natur sorgen dafür Farbstoffe aus Krebsen, bei uns im Tiergarten ein speziell zusammengesetztes Futter.“

Der Schnabel biegt sich erst später
Neben dem auffälligen Gefieder und den langen Beinen ist der gebogene Schnabel eines der markantesten Merkmale der Flamingos. Er funktioniert wie ein Sieb, das die Tiere kopfüber ins Wasser tauchen und hin und her bewegen. So wird die Nahrung herausfiltert. „Bei den Küken ist der Schnabel anfangs noch gerade. In den ersten Lebenswochen werden sie von beiden Eltern mit Kropfmilch ernährt – einer nährstoffreichen Absonderung aus Drüsen in der Speiseröhre“, erklärt Kurator Dr. Folko Balfanz.

Auch im Vorjahr gab es bei den Rosa Flamingos im Tiergarten ein Dutzend Küken. Um die Gruppengröße langfristig ausgewogen zu halten und andere zoologische Gärten beim Aufbau stabiler Zuchtgruppen zu unterstützen, werden nach der Brutsaison einige dieser Jungvögel im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms abgegeben.

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