„Krone“-Kommentar

Schützenhilfe

Kolumnen
12.07.2022 06:00

... aus Deutschland holt sich heute Umweltministerin Leonore Gewessler. Niemand Geringerer als der grüne Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck wird der österreichischen Schwesterpartei einen Besuch abstatten. „Ein großer Kommunikator für die große Krise“ - so titelte die „Neue Zürcher Zeitung“ ein Porträt über den Mann, der bereits als nächster deutscher Kanzler gehandelt wird.

Von Habecks Beliebtheitswerten können in Österreich sowohl Regierung als auch Opposition nur träumen. Zum fünften Mal in Serie liegt der Spätberufene - er ist Philosoph und Schriftsteller - im Politikbarometer des ZDF nun schon auf Platz 1.

Je düsterer seine Botschaften, desto besser kommt er bei den Menschen an. „Gas ist von nun an ein knappes Gut“, erklärte er, als er die Alarmstufe für den Gas-Notfallplan ausrief. Und forderte die Deutschen auf, Energie zu sparen. Jetzt, sofort. Nicht erst im Herbst, wenn man vielleicht froh sein muss, diese Wahl überhaupt noch zu haben.

„Wir müssen uns ehrlicherweise auf das Schlimmste einstellen“, sprach Habeck auch gestern Klartext, als kein Gas mehr durch die Pipeline Nord Stream 1 floss. Und stellte eine soziale Spaltung in den Raum.

Habeck vermittelt aber nicht nur den „Worst Case“, sondern zeigt auch den grünen Weg auf. Nicht länger das „Weiter so!“ propagieren und gegen die Wand fahren. Sondern jenen Schützenhilfe geben, die rechtzeitig abbiegen.

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