Das ist die russische Armee des Wladimir Putin. Kein Al-Kaida-Netzwerk, kein IS-Kalifat reicht an das Ausmaß der Terror-Verbrechen heran, die an ukrainischen Zivilisten verübt werden. Schon die erste Rakete dieses Krieges galt einem Kaufhaus in Kiew, gefolgt von Wohnblocks und dem Theater in Mariupol bis zum Einkaufszentrum in Krementschuk. Wo diese Armee durchzieht, bleibt eine Schneise von Gräuel, Folter und Vernichtung zurück; als führte die Stalin-Doktrin das Kommando: „Ein Mensch - ein Problem. Kein Mensch - kein Problem“. Dieser zivilisatorische Rückfall wird wie ein Kains-Mal an der Ära Putin haften bleiben.
Mit dem ersten Kriegstag am 24. Februar hat sich Russland als Pariastaat von Europa abgekoppelt. So wird es auch bleiben, bis das Putin-Regime ein - wie immer geartetes - Ende findet.
Erst im Rückblick kann man heute die Leistung des KP(!)-Chefs Michail Gorbatschow erkennen, diesem Staatskoloss die Normen der modernen Welt aufgedrückt zu haben. Sein Scheitern war fatal, und Gorbatschow gilt heute als Verräter. Die KGB-Veteranen Putin und der Patriarch haben sich den Staat zurückgeholt.
Es ist typisch für das paranoide Regime im Kreml, dass es sich als ewiges Opfer einer weltweiten „Russophobie“ (zwanghafte Furcht, Aversion) empfindet. Keinem von ihnen kommt in den Sinn, nach den Ursachen zu fragen. Wie Geisterfahrer empfinden sie ihr Verhalten als völlig normal.
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