„Wenn noch einmal ein Politiker ,Eigenverantwortung‘ in den Mund nimmt, dann ...“ Es klingt bedrohlich, was die Bekannte hier sagt. Und sie meint es auch drohend. Sie liegt seit einer Woche mit Fieber, Halsweh, Kopfweh, Kreislaufbeschwerden im Bett. Corona!
„Eigenverantwortung! Dass ich nicht lache. Gilt das künftig auch auf der Autobahn?“ Das sagt eine, die in der Woche davor an Corona erkrankt war. Hohes Fieber, Kreislaufprobleme, auch nach „Genesung“ noch immer sehr geschwächt. Ja, fast 100.000 Österreicher liegen derzeit im Bett oder sind zumindest „abgesondert“, weil sie das Virus erwischt hat. Vor einem Jahr waren es 1750, und man machte uns von Regierungsseite weis, die Pandemie wäre gemeistert. Und jetzt versaut das Virus vielen den Start in die Ferien, müssen Zehntausende ihre Urlaube stornieren. Bleibt ihnen wenigstens das Flugchaos erspart, könnte man zynisch sagen.
Mit bis zu 70.000 Neuinfizierten pro Tag rechnet die GECKO-Kommission demnächst. Dann erreichen wir die sogenannte „Durchseuchung“, die von manchen Politikern angepeilt wird. Aber Moment, Durchseuchung hieße: einmal angesteckt und erledigt. Doch man kann in kürzester Frist mehrmals infiziert werden.
Voller Ärger geistert den aktuell Kranken „Eigenverantwortung“, „Durchseuchung“, „gemeistert“ durch den den Kopf - als übles Politikergeplapper.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.