Anzeigenflut in Tirol

138 Migranten in Zug: ÖVP und FPÖ üben Kritik

Tirol
30.06.2022 16:00

Nachdem am Mittwochvormittag am Bahnhof Landeck/Zams 138 Migranten kontrolliert und 109 davon angezeigt wurden, reagiert auch die Tiroler Politik. Während die FPÖ eine Aktion scharf fordert, spricht die ÖVP von einer Schutzmaßnahme, die jedoch nicht als Freifahrtschein gelte.

Nachdem sich am Mittwoch in einem Zug nach Vorarlberg zahlreiche Personen überaus aggressiv verhalten hatten, wurde am Bahnhof Landeck/Zams die Polizei eingeschaltet. Bei der Kontrolle, die unterstützt durch das Bundesheer durchgeführt worden war, stellte sich heraus, dass es sich um 138 Migranten aus Afghanistan, Syrien, und dem nordafrikanischen Raum handelte. Gegen 109 Personen wurde Anzeige erstattet, 24 Personen hatten keine Dokumente und wurden in die Anhaltestelle nach Plon gebracht.

Politik mit scharfer Kritik 
Nun reagiert auch die heimische Politik. FP-Landesparteiobmann Markus Abwerzger fordert etwa eine Aktion scharf, um ein „neuerliches Asylchaos in Tirol“ zu verhindern. Die Situation sei angespannt: „Gerade in Zeiten, in denen sich die breite Masse der Bevölkerung das tägliche Leben - aufgrund der Teuerungswelle - nicht mehr leisten kann, brauchen wir keine Scheinasylanten in unserem Land, die Sozialleistungen bekommen.“ Es brauche daher an den Grenzen Maßnahmen, damit jegliche illegale Masseneinwanderung unterbunden werde.

VP-Klubobmann Jakob Wolf hingegen spricht vom Verhalten der Personen von einem „absolutem No-Go.“ „Solche Zustände können und werden wir in Tirol nicht dulden.“ Es zeige, dass die österreichweiten Kontrollmaßnahmen zügig verstärkt und an der strikten Migrationspolitik festgehalten werden müsse.

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