Alle Hände voll zu tun hatten Beamte der Tiroler Polizei und des Bundesheers am Mittwoch am Bahnhof Landeck/Zams. 138 Fremde mussten kontrolliert werden. Es hagelte zahlreiche Anzeigen und Festnahmen.
In einem Zug nach Vorarlberg verhielten sich zahlreiche Personen überaus aggressiv. Daraufhin wurde gegen 9.30 Uhr durch den Zugbegleiter ein unplanmäßiger Halt angeordnet. Er rief auch die Beamten herbei. Diese staunten wohl nicht schlecht. Denn gleich 138 Fremde aus Afghanistan, Syrien und dem nordafrikanischen Raum konnten sie feststellen.
Sie alle wurden noch vor Ort einer fremdenpolizeilichen Kontrolle unterzogen. Unterstützt wurden die zehn Polizeistreifen samt Diensthundestreife von einer Einsatzeinheit aus Vorarlberg sowie dem Bundesheer.
Auch Einsatzkräfte des Bundesheers unterstützten die Polizei bei der Kontrolltätigkeit. In den vergangenen Jahren kam es zu keinem vergleichbaren Großeinsatz in Tirol.
Ein Sprecher der Polizei
109 Anzeigen, 24 Personen in Anhaltestelle gebracht
Das Ergebnis: 24 Personen hatten keinerlei Dokumente bei sich und wurden prompt in die Anhaltestelle nach Plon gebracht. Weitere 109 Fremde waren im Besitz einer grünen Verfahrenskarte und unterlagen somit einer Gebietsbeschränkung. Sie wurden zwar angezeigt, durften ihre Reise jedoch fortsetzen. Lediglich fünf Personen waren im Besitz einer weißen Verfahrenskarte und hielten sich somit rechtmäßig im Bundesgebiet auf. Auch sie durften ihre Fahrt ins Ländle fortsetzen.
Ein Polizeisprecher sagte, dass es einen solchen Großeinsatz „schon lange nicht mehr gab“.
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