Schon 2020 hatte die Corona-Pandemie zu einem Anstieg bei den öffentlichen Gesundheitsausgaben um sechs Prozent geführt, im zweiten Pandemiejahr ist die Steigerung noch einmal deutlicher ausgefallen: 2021 sind Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungsträger laut einer am Dienstag veröffentlichten Schätzung der Statistik Austria für 38,54 Milliarden Euro der laufenden Gesundheitsausgaben aufgekommen - das sind 15,8 Prozent mehr als im Jahr davor.
Für diesen Zuwachs sorgten vor allem Pandemie-bedingte Mehrausgaben für Beschaffung und Durchführung von Covid-19-Testungen, Bereitstellung und Verteilung der Corona-Impfungen sowie weitere Ausgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wie Schutzausrüstung oder Contact Tracing. Insgesamt lag der öffentliche Anteil an den laufenden Gesundheitsausgaben 2021 bei 78,6 Prozent (2020: 76,5).
Die gesamten laufenden Gesundheitsausgaben lagen 2021 laut erster Schätzung bei 49,02 Milliarden bzw. 12,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das ist ein Plus von 5,5 Milliarden Euro bzw. 12,6 Prozent im Vergleich zu 2020.
Auch private Ausgaben gestiegen
Privathaushalte, freiwillige Krankenversicherungen, private Organisationen ohne Erwerbszweck und Unternehmen hatten 2021 laufende Gesundheitsausgaben von 10,48 Milliarden - das ist ein Plus von 2,3 Prozent. Die privaten Ausgaben machten damit 21,4 Prozent der nominellen Ausgaben für Gesundheitsleistungen und -güter aus. Allerdings bestehen bei der Datenlage zum aktuellen Zeitpunkt noch Unsicherheiten, vor allem bei den privaten Ausgaben, wie die Statistik Austria betonte.
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