Hotelkontrakt

Stadtvize: „Bad Ischl verschenkt viele Millionen“

Oberösterreich
08.06.2022 14:00

Bad Ischls Stadtvize Hannes Mathes rechnet vor, mit welchen Einnahmeeinbußen gerechnet werden müsse, falls der heiß umstrittene Hotel-Kontrakt tatsächlich gültig ist.

Wie schon vergangene Woche, als publik wurde, dass Bad Ischls Stadtvize Hannes Mathes (Bürgerliste Zukunft Ischl) eine Aufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeisterin Ines Schiller (SPÖ) eingebracht hat, bekräftigt Mathes im Gespräch mit der „Krone“ noch einmal: „Wir sind für ein neues Hotel in Bad Ischl – allerdings am richtigen Standort und zu anständigen Vertragsbedingungen.“

Verhöhnung der Steuerzahler
Allein der Baurechtszins in der Höhe von lediglich 4200 Euro pro Jahr für 10.000 Quadratmeter Bauland mitten in Ischl sei „eine Verhöhnung der Ischler Steuerzahler“, wie der Vizebürgermeister immer öfter auch von Ischler Bürgern hören will.

Mogelpackung
Der „alte“ Gemeinderat habe laut ihm hier einer Mogelpackung zugestimmt, die für die Stadt nur scheinbar Vorteile bringen sollte. "Bei genauer Betrachtung verliert Ischl jedoch einen Großteil der derzeitigen Parkplätze für die Innenstadt und verzichtet zusätzlich auf Einnahmen in beträchtlicher Höhe. Anstatt 150.000 Euro an jährlichen Einnahmen durch Parkgebühren werden aus dem Grundstück zukünftig nur noch 4200 € an Baurechtszins erwirtschaftet.

200.000 Euro Verlust pro Jahr
Zusätzlich kann die Leibrente eines früheren Besitzers von jährlich 48.000 € nicht mehr wie bisher budgetiert aus dem Grundstücksertrag finanziert werden, sondern muss anderweitig aus dem Budget aufgebracht werden„, summiert sich laut Mathes der finanzielle Verlust auf knapp 200.000 Euro pro Jahr. “Auf die Laufzeit von 99 Jahren ergibt sich ein zweistelliger Millionenbetrag, den die Stadt hier verschenkt", rechnet der Stadtvize schockiert vor.

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