Vision überzeugte

„Kleines“ Dornbirn freut sich über „großen“ Coach

Thomas Janeschitz

(Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)

Die Zeichen auf der Dornbirner Birkenwiese stehen auf Veränderung, viel soll sich in der neuen Saison bewegen. Einen Grundstein dafür haben die Rothosen mit der Verpflichtung von Thomas Janeschitz gelegt - auch wenn Sportdirektor Eric Orie erst seine Zweifel hatte, ob dieses Engagement überhaupt zustande kommen könnte.

„Thomas und ich kennen uns schon lange“, erzählt Orie, „wir haben schon in den 90er-Jahren in der Bundesliga gegeneinander gespielt, haben uns dann über die Jahre immer wieder auf ÖFB-Fortbildungen getroffen. Er ist eine große, Dornbirn ist eine kleine Nummer. Trotzdem habe ich ihn gefragt, auch wenn ich dachte, dass dieses Gespräch schnell beendet sein würde. Aber vier Stunden später war er immer noch offen, ich glaube da hat es einen Klick gemacht.“ Orie informierte Obmann Hubert Domig und Vizeobmann Andreas Genser, in der Folge wurden alle Hebel in Gang gesetzt, um den Janeschitz-Coup zu realisieren. „Unsere Vision hat ihn angesprochen, darum hat er uns zugesagt. Und das freut uns wirklich sehr“, sagt Orie.

Zusammen wird nun am Kader für die neue Saison gewerkelt, die Vorarbeit leistete Orie in den letzten Wochen und Monaten. „Unterwegs war ich sehr viel, auch im Ländle - es waren knapp 15 Eliteligaspiele und knapp zehn Akademie-Partien, die ich mir angeschaut habe.“ Denn das neue Team soll ein junges Gesicht bekommen, mit möglichst viel Anteil aus der Umgebung. „Umso mehr Spieler wir aus diesem Gebiet bekommen, desto weniger müssen wir aus dem anderen, teureren Markt bedienen“, so Orie, „der neue Coach muss sich auch noch alles anschauen und prüfen, wir sind auf einem guten Weg.“