Amoklauf in Buffalo
Waffenverkäufer geknickt: „Fühle mich schrecklich“
Nach der schrecklichen Bluttat in einem Supermarkt in Buffalo, im US-Bundesstaat New York, mit zehn Toten - krone.at berichtete - kommen nun immer mehr Details über den Schützen ans Licht. Schuldgefühle zeigt indes der Besitzer eines New Yorker Waffengeschäftes, der dem jungen Mann das Sturmgewehr, mit dem dieser mordete, verkauft hatte.
„Der Mann war ganz unauffällig. Ich weiß, dass ich nichts falsch gemacht habe, aber ich fühle mich schrecklich“, sagte der geknickte Besitzer des Waffengeschäftes, in dem der 18-jährige Amokläufer das Sturmgewehr gekauft hatte.
„Wir wissen, dass sich Payton G. in der Gegend und im Supermarkt (in dem er zehn Menschen getötet hat; Anm.) umgesehen hat“, sagte der Polizeipräsident Joseph Gramaglia. Das FBI nahm inzwischen das Zuhause des 18-Jährigen genauer unter die Lupe.
Polizei nahm 18-Jährigen noch am Tatort fest
US-Medien bezeichneten den Supermarkt als wichtigen Treffpunkt für die Bewohner des Viertels. Der 18-jährige Beschuldigte (Bild unten) wurde noch am Tatort festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft und soll am Donnerstag wieder vor einem Richter erscheinen.
Online ist außerdem ein Manifest aufgetaucht, das von dem Täter stammen soll und das rassistische und gewaltbereite Aussagen enthält. Darin ist auch die Rede von der „Great Replacement Theory“ („Theorie vom großen Austausch“), einem Verschwörungsmythos der extremen Rechten. Demnach arbeiten nicht-weiße Angehörige anderer Glaubensrichtungen gezielt daran, weiße Christen mit europäischer Abstammung zu „ersetzen“.
In den USA findet diese Theorie mehr und mehr Verfechter in Talkshows rechter Sender und Teilen der republikanischen Partei. Die Ermittler gehen von einem rassistischen Motiv aus, denn elf der 13 Toten waren schwarz.
Joe Biden plant Besuch in Buffalo
US-Präsident Joe Biden will am Dienstag nach Buffalo reisen. Er wolle dort zusammen mit seiner Frau Jill mit der Gemeinde trauern, teilte das Weiße Haus mit.
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