Klage gegen Vertrag

Betagte Innviertlerin verkauft Anwesen zu billig

Oberösterreich
12.05.2022 13:30

Weit unter dem tatsächlichen Wert hat eine über achtzig Jahre alte Innviertlerin ihr Anwesen verkauft. Ihrer später bestellten Erwachsenenvertreterin fiel das auf, sie brachte den Fall vor Gericht.

Von den Käufern wurde für das Anwesen im Bezirk Braunau lediglich der Quadratmeterpreis für Grünland bezahlt, obwohl jederzeit eine Umwidmung der betreffenden Liegenschaftsteile in Bauland möglich und genehmigungsfähig gewesen wäre. Im Verlauf eines danach eingeleitetenPflegschaftsverfahrens stieß die zwischenzeitig bestellte Erwachsenenvertreterin auf den Kaufvertrag. Mit entsprechender Genehmigung des zuständigen Pflegschaftsgerichts strengte die Erwachsenenvertreterin eine Klage beim Landesgericht Ried im Innkreis an.

Kaufpreis nicht angemessen
Primär richtet sich die Klage auf Aufhebung des Kaufvertrags, wobei sich die Klagevertreterin auf mehrere Gutachten stützt. Danach war die Verkäuferin zum Zeitpunkt des Abschlusses des Kaufvertrags weder entscheidungsfähig, noch der Kaufpreis angemessen. Nach den bisherigen Beweisergebnissen dürfte feststehen, dass der bezahlte Kaufpreis keinesfalls angemessen war.

Am 23. Mai 2022 findet  beim Landesgericht Ried im Innkreis der nächste Verhandlungstermin statt. Im Raum steht ein Vergleich.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt