Die deutsche Emma-Herausgeberin Alice Schwarzer ist unter die (selbst ernannten) Militärexpertinnen gegangen - und überrascht auch im ORF mit speziellen Theorien. Unser Kasperl der Woche geht dieses Mal ins Ausland.
Die Spezialisierung auf Fachthemen hat schon seinen Grund. Es ist gut so, dass ein Konditor keine koronaren Bypass-Operationen durchführt und ein IS-Terrorist nicht als Security in einer Impfstraße arbeitet (was außer in Wien überall sonst zu funktionieren scheint). Nur bei gewissen Themen krönen sich selbst die Branchenfremdesten zu Experten: bei Corona, Ukraine-Krieg und Fußball. Und so kommt es, dass unser Kasperl der Woche dieses Mal ins Ausland geht - und zwar an Alice Schwarzer, deutsche Feministin, Journalistin, Autorin und jüngst auch selbst ernannte Militärexpertin, die im ORF in der „ZIB2“ als Putinversteherin für staunende Gesichter sorgte. Wie es richtig geht, zeigte in der Sendung hingegen Ex-Außenministerin Ursula Plassnik.
Als eine der bekanntesten Unterzeichnerinnen eines umstrittenen offenen Briefs zum Ukraine-Krieg an den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz protestierte Schwarzer gegen die Lieferung weiterer schwerer Waffen an die Ukraine. Ganz nach dem Motto: Irgendwann muss auch einmal genug sein mit der Selbstverteidigung.
Zur Erinnerung: Schwarzer ist Herausgeberin der Zeitschrift „Emma“ (Aufmacher vom Februar: der „Kulthaarschnitt“ Bubikopf) und nicht Außenpolitikerin. Was sagt eigentlich Tom Turbo zum Krieg? Genauso relevant.
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