Rechtsstreit droht

Ringen um Klagenfurter Flughafen geht weiter

Kärnten
03.05.2022 12:12

Weiterhin sorgt die Causa Flughafen für politischen Zündstoff. Landeshauptmann Peter Kaiser lässt sich noch immer nicht in die Karten blicken; dafür hat Regierungskollege Martin Gruber ein klares Ziel. 

Alles wartete am Dienstagvormittag gespannt auf die Pressekonferenz nach der Regierungskonferenz. Nicht wegen der beschlossenen Themen, sondern wegen des Klagenfurter Flughafens. Erstmals nach der Entscheidung äußerte sich Landeshauptmann Peter Kaiser zur Causa. „Nach dem gestrigen Beschluss des Aufsichtsrates der KBV hat jetzt die Politik die Lenkentscheidung. Aber wir brauchen umfangreiche Informationen und es braucht eine Rechtsfolgeabklärung“, sagt Kaiser. Für den Landeshauptmann spielen die steigenden Kosten eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung. 

Nächste Regierungssitzung soll schon Entscheidung bringen
Auch Landesrat Martin Gruber äußerte sich zum Beschluss des Aufsichtsrates. Die Entscheidung sei ganz klar im Interesse des Landes getroffen worden. Denn in den letzten Jahren sei wenig bis gar nichts am Klagenfurter Flughafen passiert. „Es muss ein klarer Schlussstrich gezogen werden“, sagt Gruber. Bereits in der nächsten Regierungssitzung am 17. Mai soll der Rückkauf beschlossen werden.

Untersuchungsausschuss gefordert
„Die Causa Flughafen schreit nach Aufklärung“, kommentiert Team Kärnten Chef Gerhard Köfer den gestrigen Beschluss des Aufsichtsrates der Kärntner Beteiligungsverwaltung und fordert einen Untersuchungsausschuss.

FPÖ will Sonderlandtag 
Unterdessen fordert FP-Chef Erwin Angerer einen Sonderlandtag.  „Jetzt liege der Ball bei Landeshauptmann Peter Kaiser“, sagt Angerer bei einer Pressekonferenz am Dienstag.

Intern möchten die Freiheitlichen die veröffentlichten Tonaufzeichnungen untersuchen und den Urheber ausfindig machen. 

Rechtsstreit hängt wie ein Damoklesschwert über dem Flughafen
Während die Meinungen der Kärntner Politiker auseinander gehen, ist man sich in einem Punkt einig: Mit dem Beschluss der Call Option könnte ein jahrelanger Rechtsstreit folgen und damit würde die Entwicklung des Klagenfurter Flughafens für viele Jahre gestört werden.

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