Stadt, Land, Flucht

Osttirol kämpft um Jobs und mehr Arbeitskräfte

Mit der Messe will man auf das Angebot aufmerksam machen.

(Bild: INNOS GmbH)

Während es in Städten viele Bewerber gibt, hat man am Land zu knabbern. In Osttirol kämpfen Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer und die Innos GmbH mit der Jobmesse „Zruck Hoam“ gegen schrumpfende Einwohnerzahlen und ein florierendes Arbeitsleben.

Am Land ticken die Uhren häufig anders. Im Bezirk Lienz gab es laut der Statistik des Landes im Jahr 2020 zwar einen leichten Bevölkerungszuwachs, dass aber vor allem junge Erwachsene das Weite suchen, ist jedoch tirolweiter Trend. In Osttirol sind es Gemeinden wie Obertilliach (Minus 7) oder Kartitsch (Minus 16), in denen die Einwohnerzahl schrumpfte. Für viele Junge stellt sich nach der Ausbildung oder Uni eine Frage: Wohin nun? Oft fehlt das Angebot in der Heimat.

Angebot für eine Rückkehr ist jedoch vorhanden
Um dieser Entwicklung den Kampf anzusagen, organisierten Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer und die Innos GmbH die Jobmesse „Zruck Hoam“, wo sich 19 namhafte heimische Unternehmen aus zwölf Branchen präsentierten und um eine potenzielle Rückkehr warben. „Wir möchten auswärts lebende Osttiroler und Wochenpendler ansprechen und ihnen den Weg ebnen, zurück zu kommen“, sagt Innos-GF Karin Ibovnik.

Um die Abwanderung in Grenzen zu halten und auf die Bedürfnisse der Jungen einzugehen, initiierte die ARGE Vordenken das Projekt „gemmason“. Osttiroler zwischen 14 und 35 stimmten bei einer Umfrage über ihnen wichtige Themen ab. Wenig überraschend war das Thema Bildungs- und Berufsorientierung ganz vorne mit dabei.