Eine 0:4-Klatsche in Hartberg! Das hatte sich in Altach niemand so vorgestellt. Am wenigsten wohl Trainer Ludovic Magnin, der gleich fünf Positionen neu besetzte. Und damit - wie schon beim 1:2 in Pasching gegen den LASK - das in den ersten fünf Spielen erfolgreiche Team auseinanderriss.
Der Trainer musste davon ausgehen, dass er 16 bundesliga-taugliche Spieler zur Verfügung hat. Doch das war offensichtlich ein Irrtum. Zu viele Spieler der Rheindörfler haben ihr Leistungsvermögen vor dem Spiel in der Kabine abgegeben. Die Aufregung über den zweifelhaften Ausschluss gegen Felix Strauss hielt sich beim Trainer angesichts des 0:4 in Grenzen: „Das Problem ist die klare Linie, einmal gibt man Elfmeter, dann wieder nicht. Die erste gelbe Karte gegen Strauss hat mich mehr gestört als die zweite.“ Zum 0:4 meinte der Coach: „Nach dem 0:1 bin ich All-In gegangen, habe mit drei Stürmern agiert. Es ist egal, ob wir 0:1 oder 0:5 verlieren, wir brauchen Punkte.“
Weitere Ausfälle
Bei den Altachern häufen sich die Ausfälle. Im Heimspiel gegen Ried am 7. Mai werden der gesperrte Felix Strauss und leider auch Noah Bischof fehlen. Der Stürmer erlitt bei einem Sturz eine Schulterverletzung. Die Diagnose steht noch aus, vermutet wird ein Schlüsselbeinbruch. Und auch bei Stürmer Christoph Monschein traten muskuläre Probleme auf, die Auswirkungen sind aber derzeit noch unklar.
So auch die Frage, ob Felix Strauss mit einem Spiel Sperre davon kommt oder nicht: „Ihr macht das ganze Spiel kaputt, das ist eine Frechheit.“ Der ausgeschlossene Spieler war kaum zu beruhigen. Selbst nach dem Spiel mussten ihn seine Kollegen vor weiteren verbalen Angriffen zurückhalten.
„Regenerieren, trainieren, aufmuntern, positive Stimmung erzeugen“, benennt der sportliche Leiter Werner Grabherr die nun anstehenden Aufgaben für die kommenden Tage. Zweifelsfrei gibt es viel Gesprächsbedarf in den Reihen der Rheindörfler. Die hoffentlich zum gewünschten Erfolg führen.
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