Meisterliga-Playoff

Nach vergebenem Matchball: High Noon in Bregenz

Mikhail Vinogradov fehlt den Bregenzern gegen Krems.

(Bild: Rainer Ibele)

Bregenz muss am Freitag (18.30, Handballarena Rieden-Vorkloster) nachsitzen. Denn die Festspielstädter vergeigten mit dem 31:32 (18:16) in Linz den ersten Matchball zum Einzug ins Halbfinale der HLA Meisterliga. Dabei lagen die Bregenzer in der ersten Halbzeit schon mit fünf Toren in Führung.

Die Vorarlberger leisteten sich dann aber zu viele Fehler. Zudem schmerzt, dass sich mit Spielmacher Matic Kotar und Dian Ramic zwei Spieler überknöchelten. Beide müssen angeschlagen ins dritte und entscheidende Spiel gegen die Stahlstädter gehen. Dazu kommen die Langzeitausfälle Matthias Brombeis, Marian Klopcic, Christoph Kornexl und Marijan Rojnica. „Langsam gehen uns die Körner aus“, meinte Coach Markus Burger, der Christian Jäger von der zweiten Mannschaft hochzog. Nach seiner Sperre ist hingegen Ante Esegovic am Freitag wieder spielberechtigt. Allerdings hütete der Linkshänder, der seine Karriere nach der Saison beendet, zuletzt mit Fieber das Bett.

Auf Abschiedstour sind auch die Legionäre Marko Coric und Luka Vukicevic, die gemeinsam nach Island wechseln. Die Bregenzer suchen nun im Ausland einen wurfstarken Linkshänder für den rechten Rückraum. In den beiden Viertelfinalspielen gegen Linz brachte der Rekordmeister entgegen dem langjährigen Gentlemen-Agreement jeweils fünf Ausländer zum Einsatz. Dies hat zwar keine Auswirkung auf das Spielergebnis. Dafür wird Bregenz aber von der Liga kräftig zur Kassa gebeten.