Das Phänomen ist ein weltweites und hat in den USA bereits einen Namen bekommen: The Great Resignation. In Oberösterreich denkt jeder Vierte daran, den Job zu wechseln. Die Zahl steigt stetig an: 2015 waren es noch 16 Prozent, kurz vor der Corona-Pandemie 20 Prozent.
Im Verkehrs- und Nachrichtenwesen sind es derzeit sogar 33 Prozent. Die Gründe in dieser Berufsgruppe sind sehr unterschiedlich. Zusteller waren während der Pandemie stark belastet, IT-Techniker sehen in der fortschreitenden Digitalisierung ganz neue Möglichkeiten. Weitere wechselfreudige Branchen sind Handel, Gastro, Unterrichtswesen und der Gesundheits- und Sozialbereich.
Während Corona war es nicht so einfach, einen Jobwechsel in die Wege zu leiten. Durch die relativ gute Arbeitsmarktlage scheint vielen ein erfolgreicher Wechsel seit kurzen wieder leichter umsetzbar.
Gerhard Hofer, AK-Bildungsberatung
„Die Beweggründe haben sich in den Pandemiezeiten geändert“, weiß Gerhard Hofer von der AK-Bildungsberatung: „Zu den Klassikern Arbeitsbedingungen und Einkommen ist die Sinnsuche dazugekommen.“
Weiterbildung für Neuorientierung
A und O, um dem Wunsch Taten folgen zu lassen, bleibt die Ausbildung. Hofer: „Von den Betrieben wird eher der Verbleib gefördert. Es braucht daher unabhängige Instrumente.“ Über die Möglichkeiten, die es für Umschulungen, Weiterbildung, Neuorientierung oder das Nachholen von Schul- und Lehrabschlüssen gibt, kann man sich bei der Bildungsmesse „Weiter mit Bildung“ am 28. April von 17 bis 21 Uhr in der AK Linz informieren.
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