Mit der Aufarbeitung des Betrugsskandals haben die Geschäftsführer der Energie Ried alle Hände voll zu tun – die „Krone“ hat berichtet. Dem nicht genug, fallen wegen der Strompreisexplosion auch Umstellungen vieler Stromverträge samt Beschwerden an. Zuletzt soll einer Familie ohne Vorwarnung der Strom abgedreht worden sein.
„Die Geschäftsführerin hat sich mehrfach entschuldigt, ein bitterer Beigeschmack bleibt“, ärgert sich eine Neuhofnerin über einen mehrstündigen Stromausfall. Um die Elektrogeräte zum Laufen zu bringen, musste sie in die Zentrale der Energie Ried fahren und einen neuen Stromvertrag unterschreiben. Statt 236 werden nun monatlich 406 Euro abgebucht. „Damit haben wir gerechnet. Nicht aber, dass ohne Vorwarnung der Strom abgedreht wird!“
Briefe mit falscher Postleitzahl?
Wie kam es dazu? Im Jänner informierte die Energie Ried rund 5000 Haushalte ohne zeitlich befristete und damit kündbare Liefervereinbarungen über eine notwendige Vertragserneuerung bis April. „Nach dieser allgemeinen Info haben wir weitere Details erwartet, gekommen ist aber nichts“, kam für die Neuhofnerin die Stromabschaltung wie aus heiterem Himmel – zumal kurz davor die Nachzahlung für 2021 beglichen wurde. 305 Euro waren fällig, weil mehr Strom als angenommen verbraucht wurde.
Auch telefonisch nicht erreicht
Die Energie Ried versichert, zwei Briefe verschickt und die Familie dreimal angerufen zu haben. „Laut Post wurden die Schreiben der Energie Ried zwar mittels Abstellgenehmigung hinterlegt. Aber die Postleitzahl stimmt nicht“, meint die Neuhofnerin.
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