Crash mit Kogler-Auto

Pensionist: „Mich hat fast der Schlag getroffen“

Nach dem „Krone“-Bericht, wonach der Fahrer von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) in einer Parkgarage in ein abgestelltes Auto gecrasht ist, meldet sich nun jener Mann zu Wort, dessen Auto dadurch einen Totalschaden erlitten hat. „Mich hat fast der Schlag getroffen“, erzählt der Pensionist Ferdinand H. (72) der „Krone“. Zunächst wollte ihm die Polizei nicht mitteilen, dass es sich bei jenem Mann, der den Unfall verursacht hat, um den Fahrer von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) handelt. Nun muss H. sich mit der Finanzprokuratur herumschlagen, die das Fahrzeug verwaltet.

Zunächst war es ein Abend wie jeder andere auch: Der Pensionist Ferdinand H. (72) sitzt beim Abendessen, als es plötzlich an der Wohnungstür läutet und eine Polizistin vor ihm steht und fragt, ob das Fahrzeug mit dem betreffenden Kennzeichen ihm gehöre.

„In meinem Kofferraum stand ein anderes Auto“
Die Polizistin habe ihn dann gebeten, mit in die Parkgarage zu gehen und sich nicht zu erschrecken. „Ich bin dann mitgegangen und mich hat fast der Schlag getroffen, weil in meinem Kofferraum ein anderes Auto stand“, schildert der 72-Jährige im „Krone“-Gespräch. 

Mit dem „durchaus freundlichen Fahrer“ wollte er einen Unfallbericht ausfüllen, den man für die Versicherung braucht. Doch die anwesenden Polizisten hätten zunächst gemeint, das sei nicht notwendig - H. hat die Vermutung, dass man ihm vorenthalten wollte, dass es sich hierbei um den Fahrer von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) handelt. Erst etwas später habe die Polizei ihm dann mitgeteilt, wer der Mann ist, der den Unfall verursacht hat. Daraufhin wurde auch ein Unfallbericht ausgefüllt.

Versicherung lehnt Zahlung ab
Mittlerweile steht das Auto des 72-Jährigen, das erheblichen Schaden erlitten hat, in der Werkstatt. Wer den Schaden bezahlt, ist derzeit noch völlig offen. Die vom Fahrer am Unfallort angegebene und auch im Unfallbericht angeführte Versicherung hat die Bezahlung des Schadens abgelehnt. „Mittlerweile weiß ich, dass Bundesdienstfahrzeuge nicht versichert sind, diese werden nämlich direkt von der Finanzprokuratur verwaltet und im Schadensfall abgegolten“, sagt H. im „Krone“-Gespräch.

Hilfe von Anwalt
H. beklagt auch, dass ihm von niemanden gesagt wurde, was jetzt zu tun ist und wohin er sich wenden könne. „Ich als Geschädigter stehe da und muss mich mit der Finanzprokuratur herumschlagen. Ein etwas mühsamer Weg, wie Sie sich vorstellen können.“ Mittlerweile hat er sich anwaltliche Hilfe geholt …

Porträt von Sandra Schieder
Sandra Schieder
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