Großer Emfpang

Jede Menge Holz für Olympia-Held Johannes Strolz

Vorarlberg
04.04.2022 07:15

Für Österreichs erfolgreichsten Ski-Olympioniken Johannes Strolz hat seine Heimatgemeinde Warth am Arlberg am Sonntag ein großes Dorffest organisiert. Coronabedingt hatte es bei der eigentlichen Rückkehr aus Peking in der zweitkleinsten Gemeinde Vorarlbergs nur einen kleinen Empfang gegeben. Nun kommentierte der zweifache Olympiasieger die Menschenmenge auf dem Dorfplatz mit „Unfassbar! I bin wirklich von da Söck!“ Von den Socken war der 29-Jährige auch in Anbetracht der ganz speziellen Geschenke, die es an diesem Nachmittag für ihn gab...

Vom Sonntagnachmittag bis in den Abend hinein wurde das Fest ausgiebig nachgeholt. Die Durchfahrtsstraße war gesperrt, die heimische Kult-Band „Monroes“ engagiert, für die Fans ein Shuttlebus-Dienst von und bis nach Dornbirn retour angeboten. Nach einem Intro durch Alphornbläser kam Strolz mit der Pistenraupe auf den Dorfplatz und ging durch ein Spalier aus Skiern mit seiner Familie die Bühne.

Moderator Oliver Polzer begrüßte bei leichtem ständigem Schneetreiben zahlreiche Prominenz aus Sport und Politik. Stefan Strolz, Bürgermeister von Warth und Großonkel von Johannes, eröffnete den obligaten Geschenke-Reigen: Die Heimatgemeinde schenkte ihrem prominenten Sohn einen Anteil am Warther Wald und eine Ausrüstung für Waldarbeiten, die der Skifahrer zum Abspannen leidenschaftlich betreibt.

Das ganze Dorf hatte für das Fest mitgearbeitet, mit dem bis zum Beginn der Zwischensaison gewartet wurde, damit möglichst viele dabei sein können, wie Vater Hubert Strolz beeindruckt festhielt. Johannes dankte auch bei dieser Gelegenheit seinem Vater für die „unheimliche Geduld“, die er „im Sport und abseits davon“ mit ihm gehabt habe. „Nicht aus jedem Kind kann man einen Rennläufer machen“, hatte Hubert Strolz angemerkt, doch „jedes Kind hat ein Talent und das soll man fördern. Der Spaß dabei ist wichtig, und den hat Johannes nie verloren“. Das sei die Grundlage für die Ausdauer und die späteren Erfolge.

Johannes Strolz hatte in Peking jeweils Gold in der Kombination und im Mannschaftsbewerb sowie Silber im Slalom gewonnen. Vater Hubert Strolz hatte 1988 in Calgary Gold in der Kombination und Silber im Riesentorlauf geholt. Warth dürfte das Dorf mit der höchsten Dichte an Olympia-Medaillengewinnern sein. Denn im nur 174 Einwohner zählenden Ort lebt neben Vater und Sohn Strolz auch Wiltrud Drexel, die 1972 Olympia-Bronze im Riesentorlauf geholt hatte.

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