Eltern und Direktoren sind besorgt. Seit Mitte März wurden bereits drei Kinder in Wien auf dem Schulweg belästigt oder sollten gar entführt werden. Die Polizei gibt Verhaltenstipps.
Es ist die Horrorvision aller Mütter und Väter. Das eigene Kind wird von einem Fremden angesprochen, fortgelockt oder weggezerrt und kommt vielleicht nie mehr wieder. Drei bedenkliche Vorfälle dieser Art hat es seit Mitte März in Wien gegeben. Ein kurzer Überblick, was den Behörden derzeit vorliegt:
„Jede auffällige Situation sofort melden“
Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen. Da sehr unterschiedliche Beschreibungen vorliegen, geht die Polizei von verschiedenen Verdächtigen aus. Schuldirektoren sind besorgt, versprechen erhöhte Wachsamkeit und Präsenz in ihrem Bereich (Pausenhof etc.). Gleichzeitig verstärkt die Exekutive ihre Bestreifung. Schriftlich fordern Volksschulleiter die Eltern auf, ihre Kinder zu ermutigen, jede auffällige oder unangenehme Situation sofort zu melden.
„Es besteht kein Grund zu großer Sorge, ein aufmerksamer und (selbst-)bewusster Umgang auf dem Schulweg ist aber empfohlen“, heißt es in einem Elternbrief einer Volksschule aus dem 18. Bezirk. Die Wiener Polizei nennt sechs gute Verhaltensregeln (Grafik oben). Etwa sollten sich Kinder möglichst in Gruppen bewegen, auch auf dem Weg zum Spielplatz.
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