Nach 1:4-Niederlage

Argentiniens Match gegen Nigeria unter Betrugsverdacht

Fußball
04.06.2011 19:26
Die 1:4-Niederlage der argentinischen Nationalmannschaft in einem Testspiel gegen Nigeria ist ins Visier des Internationalen Fußball-Verbandes FIFA geraten. Grund dafür sollen Auffälligkeiten auf dem Wettmarkt sein. "Wir haben ein aktives Interesse an dem Spiel, und es ist Teil einer breiteren, andauernden FIFA-Untersuchung", teilte der Dachverband am Samstag mit.

Die Partie hatte am vergangenen Mittwoch in Abuja stattgefunden. Ex-Weltmeister Argentinien war gegen die Nigerianer ohne seine Superstars um Weltfußballer Lionel Messi angetreten und hatte das Match klar verloren. 

In dem Spiel verhängte der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Ibrahim Chaibou aus Niger zwei Elfmeter, einen für die Gastgeber und einen für die Südamerikaner. Nachdem der Strafstoß für Argentinien in der eigentlich fünfminütigen Nachspielzeit verhängt worden war, endete die Partie erst nach 98 Minuten.

Maradona-Schimpftirade gegen FIFA
Schon vor Bekanntwerden der Untersuchung hatte Argentiniens Fußball-Legende Diego Maradona im anderen Zusammenhang mit der FIFA abgerechnet. Es werde immer wieder Affären um Korruption und Spielmanipulationen geben, solange die FIFA von "Dinosauriern" regiert werde, sagte der Argentinier in Dubai.

Zudem kritisierte der 50-Jährige den im Amt bestätigten FIFA-Präsidenten Joseph Blatter. Der umstrittene Verbandschef habe "nie Fußball gespielt", meinte Maradona und forderte, ein früherer Fußballprofi müsse Blatters Amt übernehmen. Einen konkreten Namen nannte der Weltmeister von 1986 jedoch nicht. Maradona will in diesen Tagen sein neues Traineramt bei Al-Wasl in Dubai antreten.

"Wenn man soviel Macht hat, kann man so viele dumme Dinge machen, so wie es bei der FIFA passiert", kritisierte Diego Maradona die FIFA-Topfunktionäre. Der Weltmeister von 1986 erwartet auch keine personelle Erneuerung in der Führung des Weltverbandes. "Leider ist die FIFA ein Museum, ein großes Museum. Die werden bleiben, bis sie 105 oder 110 sind, und im Fußball wird es leider beim Alten bleiben", lautete Maradonas Einschätzung.

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