Zwei Jahre Pandemie

Jeder 20. Salzburger ist mit Corona infiziert

Salzburg
17.03.2022 15:00
Ein Rekord jagt den nächsten: Zwei Jahre nach dem ersten Lockdown sind die Infektionszahlen in Salzburg so hoch wie nie zuvor. Immerhin: Die Lage in Salzburgs Spitälern scheint weiterhin stabil. Wie geht es den Salzburgern nach vier Lockdowns und dem Hin und Her der Maßnahmen? Die „Krone“ hat sich umgehört.

Am 16. März 2020, also vor zwei Jahren und einem Tag, ging Salzburg gemeinsam mit dem Rest Österreichs in den ersten Lockdown der Pandemie. Dieses Szenario – in mehr oder weniger strenger Form – sollte sich dann bis zum heutigen Tag noch dreimal wiederholen. Damals steckten sich pro Tag in Österreich rund 200 bis 300 Menschen mit Covid-19 an. Nun, zwei Jahre später, meldeten alleine Salzburgs Gesundheitsbehörden am Mittwoch 3776 tägliche Neuinfektionen. Aktiv mit dem Coronavirus infiziert waren am Mittwoch 25.870 Salzburger. Aktuell ist somit jeder 20. im Bundesland an Covid erkrankt.

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Meiner Meinung nach haben wir den Höhepunkt der Pandemie erreicht. Trotz hoher Infektionszahlen wird die Ansteckung auslaufen. Die Einschränkungen des täglichen, persönlichen Lebens haben aber leider auch negative Spuren hinterlassen.

Dietrich Lahoda aus Zell am See

Teststraße schließt trotz Infektions-Rekorden
Skurril: Trotz täglicher Infektionsrekorde bleibt die Teststraße in Eugendorf ab heute geschlossen. Dafür mahnte die Landessanitätsdirektorin die Salzburger in einem Fernsehinterview zum „Händewaschen und Abstandhalten“. Die Impfbereitschaft in der Bevölkerung scheint mittlerweile verschwindend gering. Nur rund 170 Dosen werden momentan täglich verabreicht. Über ein aktives Impfzertifikat verfügen aktuell 65,5 Prozent der Salzburger.

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Wir als Jugendliche sind in dieser Zeit komplett untergegangen und es hat sich auch bei vielen psychisch niedergeschlagen. Bei den Maßnahmen von damals und den Infektionszahlen von heute komme ich mir veräppelt vor.

Anna-Lena Meißl aus Bischofshofen

Die Spitalslage im Land bleibt indes weiter stabil. Nur sieben Patienten liegen in Folge einer Corona-Erkrankung auf einer der Salzburger Intensivstationen. Etwas belegter sind die heimischen Normalstationen. 105 Patienten wurden dort am Mittwoch behandelt.

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Mir geht es es gut. Ich bin dreimal geimpft und hatte noch nie Corona. Ein Bekannter ist leider daran gestoben. Wir haben in Salzburg viele Infektionen, ich hoffe aber, dass sich das bald ändert. Insgesamt spielt Covid noch eine große Rolle.

Helmut Kogler aus St. Michael

Ob sich Salzburg, wie zuletzt diskutiert, beim Gesundheitsminister für eine Lockerung oder Aufhebung der Quarantäne stark machen wird, wollte man noch nicht verraten. „Wir sprechen uns mit den anderen Landeshauptleuten intern ab“, so ein Sprecher von Wilfried Haslauer. Ähnlich ist die Lage im Bildungsbereich: Ob sich die Maßnahmen den Schulen gelockert werden, weiß man noch nicht. Vorerst soll aber auf jeden Fall bis Ostern weitergetestet werden.

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