Für Energieprojekte

Schramböck mit 30 Top-Firmen in Saudi-Arabien

Politik
13.03.2022 06:00

Die Energiekrise, verschärft durch den Russen-Einmarsch in der Ukraine, macht der Politik flotte Beine: Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) reist an der Spitze einer 30 Personen umfassenden Delegation von Managern und Unternehmern nach Saudi-Arabien. Dort wird über aktuelle Energieprojekte verhandelt.

„Es ist die größte Wirtschaftsdelegation, die bisher aus Österreich nach Saudi-Arabien gereist ist“, betont Schramböck das enorme Interesse. Top-Manager wie Siemens-General Wolfgang Hesoun und viele andere wollen an Ort und Stelle ihre Geschäftsideen präsentieren. Mit von der Partie sind so renommierte Firmen wie Rosenbauer, AVL, Voestalpine, aber auch die Raiffeisenbank International, die heftig vom Krieg in der Ukraine durchgeschüttelt wird.

Saudis planen Mega-Privatisierungen
Die Saudis planen in den kommenden fünf Jahren Privatisierungen in einem Volumen von 50 (!) Milliarden Dollar, aktuell betrifft das etwa den Kraftwerks-‐und Entsalzungskomplex Ras Al Khair. Natürlich liegt der Fokus auf einer intensiveren künftigen Zusammenarbeit im Energiebereich. Schramböck sieht sehr gute Chancen für den gemeinsamen Bau einer Pilotanlage, die grünen Wasserstoff erzeugen soll. Dieses Projekt läuft im Kontakt mit dem Königshaus und könnte in der Folge grünen Wasserstoff für Österreich produzieren und liefern. Schramböck: „Die ganze Welt ist auf der Suche nach neuen Energiequellen, da muss man schnell sein.“

Chancenreich ist auch eine engere Kooperation bei neuen Gasfeldern, die kürzlich in Saudi-Arabien entdeckt worden sind. Von dort könnte mittelfristig ein Teil der bisher aus Russland bezogenen Gasmengen ersetzt werden. Dazu muss jedoch noch die notwendige Infrastruktur geschaffen werden. Insgesamt hat Schramböck Treffen mit gleich fünf saudischen Ministern auf dem Programm, dabei will man ihr offensichtlich auch zeigen, dass für Frauen in Saudi-Arabien heute bessere Chancen als früher bestehen.

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