Industrie-Umfrage

Teure Energie und fehlende Fachkräfte schmerzen

Tirol
12.03.2022 18:00

Sorgenvoll blicken viele Tiroler Industriebetriebe in die Zukunft. Zwar war zuletzt ein Aufschwung deutlich zu spüren, doch die rasant steigenden Energiepreise bremsen die Erwartungen enorm. In einer Umfrage der Industriellenvereinigung wird auch der Fachkräftemangel beklagt. 

Zum Jahreswechsel beurteilten laut Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Tirol in Summe 97 Prozent der Unternehmen die Geschäftslage trotz Pandemie und bereits stark steigender Energiepreise mit gut oder durchschnittlich. Dieses vergleichsweise optimistische Bild dürfte aktuell aufgrund der Auswirkungen des Ukraine-Krieges deutlich getrübt sein. Zu den geradezu explodierenden Energiepreisen fordert die IV, die Unternehmen steuerlich zu entlasten. Mittel- und langfristig müssten alle heimischen Energiepotenziale, besonders die Wasserkraft, konsequent ausgeschöpft werden, heißt es.

Fachkräftemangel ist mittlerweile Dauerthema
Ein Thema, das die Unternehmen aber nicht erst seit Kurzem beschäftigt, ist der Fachkräftemangel. Nicht jede Sparte ist gleich stark betroffen. Aufgrund der demografischen Entwicklung verschärft sich die Lage aber fast in allen Bereichen. Den Beschäftigtenstand beurteilen laut IV-Befragung nur 36 Prozent der Unternehmer als „gut“ und 55 Prozent als „durchschnittlich“. Das spiegelt deutlich die Situation am Arbeitsmarkt wider. „Der Fachkräftemangel hat sich ausgeweitet zu einem generellen Arbeitskräftemangel“, lautet die Analyse der Industriellenvereinigung.

Suche nach Nachwuchs schwierig
Es gelinge den Unternehmen derzeit nicht, die benötigten Arbeitskräfte - auch für einfache Tätigkeiten - zu bekommen. Das zeigt sich nicht zuletzt beim Nachwuchs. 1300 Lehrlinge werden in fast 100 Lehrbetrieben ausgebildet. Die Suche nach Nachwuchs wird jedoch immer schwieriger. Die Industriellenvereinigung fordert beim Thema Fachkräftemangel Reformen, „die dazu führen, dass die zahlreich angebotenen Arbeitsplätze auch tatsächlich angenommen werden“.

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