Waren und Kleidung

Hilfswelle für die Opfer der Ukraine rollt weiter

Burgenland
10.03.2022 15:59
Die Hilfe für ukrainische Familien, die aus ihrem Land vor dem Krieg geflüchtet sind, ist gut angelaufen. Der Verein re.start aus Oberwart sammelt und liefert Lebensmittel und Kleidung direkt in die Ukraine und nimmt Flüchtlinge auf dem Rückweg mit. Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) bietet Unterkünfte an.

Der Obmann des Vereins re.start, Benjamin Flassig, sein Stellvertreter Hannes Graf und Eva Reisinger organisieren mit dem ukrainischen Botschafter Wassyl Chymynez, dem Honorarkonsul Friedrich Unger sowie Pfarrer Günther Kroiss, mit Herz und Hirn zweimal pro Woche den Transport von Hilfsgütern in die Ukraine.

Mütter gerettet
Auf dem Rückweg nehmen sie Flüchtlinge, direkt vom Krisenherd aus Uschgorod, der Grenzstadt zu Ungarn, mit zurück ins Burgenland. Bei ihrer ersten Tour konnten sie die Mütter Irina und Natascha mit ihren drei Kindern Vallerie, Warwara und Albina retten. Die Frauen mussten alles zurücklassen und sind nur mit kleinen Rucksäcken aus ihrem Land geflohen. Wer Irina und Natascha mit ihren Kindern helfen möchte: AT17 3312 5000 0021 9774 - Verwendungszweck: Irina und Natascha

„Ganz besonderer Dank gilt Juliana Szabo, der Seniorchefin des Bauernhofs Szabo aus Unterwart, die sich spontan erklärt hat, alle fünf aufzunehmen und sie zu umsorgen“, so Benjamin Flassig. Wer möchte, kann auch weiter Sach- und Warenspenden beim Verein re.start in der Wiener Straße 31 in Oberwart abgeben. Spenden zur Deckung der Transportkosten in die Krisenregion: AT17 3312 5000 0021 9774 möglich - Verwendungszweck: Ukraine Hilfe.

Flüchtlinge in Wohnungen einquartiert 
Auch die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft leistet aktive Hilfe. Am Dienstag ist die erste Frau mit ihrer Tochter in einer freien OSG-Wohnung in Bernstein eingezogen. Tetyana Khamdun gelang die Flucht über Polen. In Bernstein können sie und ihre Tochter jetzt aufatmen und versuchen, das Erlebte zu verarbeiten. Auch wenn die Angst um Ehemann und Vater groß bleibt.

Gestern wurden weitere 25 Flüchtige, meist Frauen und Kinder, in sieben Wohnungen in Mogersdorf untergebracht. 12 kommen noch nach Neuberg, 11 nach Rechnitz. „Das sind aber nur die Menschen, die von der Rettungsaktion des Burgenlandes kommen“, erklärt Geschäftsführer Alfred Kollar. Auch über Bekannte hätten sich Hilfesuchende gemeldet. Weitere 21 Menschen werden daher nun in Bernstein untergebracht.

Großartige Leistungen
„Meine Mitarbeiter haben Großartiges geleistet“, so Kollar. „Innerhalb eines Tages haben sie Wohnungen, in denen es nur eine Küche gegeben hat, komplett eingerichtet.“ Über vereinzelte negative Kommentare in sozialen Medien wegen der Hilfe müsse man hinwegsehen. „Wenn man die Dankbarkeit der Menschen sieht, denen man geholfen hat, weiß man, dass man richtig gehandelt hat“, ist Kollar überzeugt.

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