Gipfel in Wien

Transit: „Den Worten müssen nun auch Taten folgen“

Tirol
25.02.2022 07:00

Knapp 2,5 Millionen Lkw, die jährlich über den Brenner donnern, Blockabfertigungen, mit denen sich Tirol zur Wehr setzt, und teils kilometerlange Staus an der Grenze bei Kufstein: Die Transit-Frage hat bekanntlich seit Jahren zu Rissen in der Beziehung zwischen Tirol und Bayern geführt. Ein Treffen sollte diese nun kitten.

Die Erwartungen bei den Grünen in Tirol und Bayern waren hoch, die Vorfreude bei Karl Nehammer auf den ersten Besuch vom „Freund und Nachbar“ groß. Doch der Krieg in der Ukraine überschattete das Treffen zwischen dem Bundeskanzler, Bayerns Ministerpräsident Söder und Tirols Landeshauptmann Platter in Wien.

Söder als Verbündeter im Kampf um höhere Lkw-Maut
Dennoch geht der Tiroler Landeshauptmann „vorsichtig optimistisch“ aus dem Arbeitsgespräch, bei dem es dann doch auch noch um den Transit gegangen ist. Österreich hat mit Söder nämlich einen Verbündeten im Kampf für eine höhere Lkw-Maut auf der Brennerstrecke gefunden. Er sei für eine solche „von München bis Verona, mit gestaffelten Ausnahmen für ortsansässige Spediteure“.

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Es bringt nichts, wenn wir uns ständig im Kreis bewegen.

Markus Söder

„Es bringt nichts, wenn wir uns ständig im Kreis bewegen“, betonte der Ministerpräsident, für den die Blockabfertigungen „nicht sehr helfen“ und es „etwas Zusätzliches“ brauche. Eine Umsetzung bei der Maut könnte laut den Regierungschefs schnell gehen.

Nehammer bekräftigte unterdessen das Eintreten Österreichs für eine Verlagerung der Lkw auf die Schiene. Dort sei der Kraftverkehr nämlich „besser aufgehoben als auf der Straße“.

Platter begrüßt, dass nach einer zähen Phase nun Bewegung in die Diskussion gekommen sei. „Nun müssen den Worten aber auch Taten folgen.“

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