Vor rund zwei Monaten haben die Violetten noch vom Titel geträumt, nun macht sich in der noch jungen Saison am Verteilerkreis bereits Krisenstimmung breit. Begleitet von Pfiffen wurden die Austria-Akteure am Sonntag nach der 0:2-Heimniederlage in der Fußball-Bundesliga gegen den Wolfsberger AC in die Katakomben verabschiedet. Nicht nur die Ergebnisse, sondern auch das Auftreten der Mannschaft sorgen im und um den Verein für Frust.
„Wir werden jetzt keine Ausreden suchen und wollen auch nichts schönreden. Die Dinge werden klipp und klar angesprochen“, betonte Trainer Stephan Helm. „Jetzt muss jeder selbstkritisch sein und die Bereitschaft zeigen, zu investieren. Damit wir das Schiff wieder in die richtige Richtung lenken.“
Ratlosigkeit bei Kapitän Fischer
Mit dem blamablen Cup-Aus bei Drittligist Voitsberg begrub die Austria früh die erste Titelchance. Auch in der Conference-League-Qualifikation droht nach dem 3:4 in Ostrava das Aus. Hinzu kommt, dass die „Veilchen“ aus den ersten beiden Spielen in der Bundesliga lediglich einen Punkt holten.
Bei Kapitän Manfred Fischer machte sich ein wenig Ratlosigkeit breit: „Da sieht man wieder, wie eng Erfolg und Misserfolg beieinander liegen. Vor zwei Monaten hat noch vieles geklappt. Jetzt wollen wir gleich spielen, es gelingt uns aktuell aber nichts.“
Defensive als Achillesferse
Die Achillesferse der Austria war wie schon in den letzten Spielen die in der vergangenen Saison noch so sattelfeste Defensive. Acht Gegentreffer kassierten die Violetten in den vergangenen drei Spielen. „Wir haben Probleme in unseren Abläufen. Die Abstimmung ist alles andere als optimal“, analysierte Helm. „Das Verteidigen betrifft aber die gesamte Mannschaft.“
Lange Zeit zur Aufarbeitung bleibt nicht. Bereits am Donnerstag steht für die Austria das richtungsweisende Rückspiel gegen Ostrava auf dem Programm. „Da müssen wir von der ersten Minute an brennen und zeigen, was wir vorhaben“, blickte der Austria-Coach voraus. Seine Mannschaft habe genug Erfahrung und Qualität, um bessere Leistungen als zuletzt auf den Platz zu bringen.
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