Im Haus des Meeres

Starb Python an Narkose? „Krimi“ um tote Schlange

Wien
11.08.2025 06:00

Im Haus des Meeres gibt es den nächsten Aufreger: Für den Tausch von Scheiben eines Terrariums wurden die Würgeschlangen in den Dämmerschlaf versetzt. Ein Tigerpython soll die Spritzen nicht überlebt haben. „Es hätte gereicht, sie zu füttern“, sind Reptilien-Insider empört. 

Erst kürzlich stand das Haus des Meeres in der Kritik, weil der Verein „Blauer Kreis“, der 35 Jahre lang aufopferungsvoll die Reptilien-Auffangstation im Gebäude führte, und auch einige der Pflegetiere, hinauskomplimentiert wurde. Man danke den engagierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, ließ das Haus des Meeres auf Anfrage der „Krone“ verlauten. Dennoch möchte man sich neu ausrichten. Man versprach, die Auffangstation auch in Zukunft betreiben zu wollen. 

Jetzt irritiert ein weiteres Ereignis Tierliebhaber gleichermaßen. Publikumsliebling im Haus des Meeres ist das Schlangen-Terrarium, in dem unter anderem große Pythons gehalten werden. Ein Tier ist allerdings kürzlich zugrunde gegangen, während das Terrarium neu errichtet wurde – wie auch Geschäftsführer und Veterinär Jeff Schreiner bestätigt. Die Todesursache? Keine natürliche ...

Auf TikTok präsentierte man stolz das neue Giftschlangen-Terrarium:

„Narkosen gehören zu meinen Aufgaben“
Um die Sicherheit aller zu wahren, habe man zwei Tigerpythons und einen großen Netzpython sediert. Eine laut Schreiner hochbetagte und übergewichtige Riesenschlange verstarb wenige Tage später. Ob es sich dabei um den bei den Besuchern so beliebten Albino-Python handelt, wurde auf „Krone“-Anfrage nicht beantwortet.

Zitat Icon

Auch in der Vergangenheit haben wir erfolgreich verschiedenste Reptilien – darunter auch Aldabra-Riesenschildkröten und Komodowarane – für tierärztliche Untersuchungen oder notwendige Behandlungen narkotisiert, stets ohne Komplikationen.

Haus des Meeres-Zoodirektor Jeff Schreiner auf Anfrage der „Krone“

Für Schreiner selbst ist es plausibel, dass der Tod mit der Sedierung zusammenhängt. Schreiner wörtlich: „Narkosen gehören zu meinem regulären Aufgabenbereich. Ich würde behaupten, dass es in Österreich nur wenige Tierärzte mit vergleichbarer praktischer Erfahrung auf diesem Gebiet gibt.“

Insider verstehen die Narkotisierungs-Maßnahme generell nicht: „Schlangen zu sedieren ist unüblich, noch dazu, wenn sie alt sind. Es hätte völlig gereicht, sie zu füttern und in einer Kiste sicher zu verwahren.“ Mit dem Futter wären sie lange beschäftigt gewesen und hätten keine Gefahr dargestellt, außerdem hätte so jedes Tier den Umbau unbeschadet und vor allem lebend überstanden.

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