Erste Details zur Tat

Tödliche Messerattacke in Wiener Flüchtlingsszene

Nach der Bluttat in der Nacht auf den Valentinstag in Wien-Favoriten werden erste Details bekannt: Demnach trug sich die Messerattacke innerhalb der Wiener Flüchtlingsszene zu - sowohl das 23 alte Opfer als auch der festgenommene Verdächtige (28) sind Afghanen. Beide sollen dem Drogenmilieu angehören.

Der Schock sitzt tief bei den Nachbarn eines Zinshauses in der Leibnizgasse in Favoriten. Hier leben die unterschiedlichsten Ethnien Tür an Tür. Die Mieter wechseln oft, man kennt einander kaum. Hin und wieder kommt es auch zu Reibereien und zu Polizeieinsätzen.

In der Nacht auf Montag wurde die Rettung alarmiert, weil ein 23-jähriger Afghane mit schweren Stichverletzungen in einer Wohnung im zweiten Stock lag. Trotz der sofort eingeleiteten lebenserhaltenden Maßnahmen konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. In der Wohnung befand sich ein Landsmann (28). „Er machte unterschiedliche Angaben zu dem Vorfall und wurde von Polizisten des Stadtpolizeikommandos Favoriten vorläufig festgenommen“, erklärt Polizeisprecher Daniel Fürst.

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Ich fühle mich sicher, ich bin aber auch ein großer starker Mann.

Nachbar Igor V.

Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen. Motiv und Tathergang sind noch unklar. Es dürfte sich aber um eine Tat im Wiener Drogenmilieu handeln. „Ich fühle mich sicher, ich bin aber auch ein großer starker Mann“, meint Igor V. (26), der im selben Stock wohnt. Vom nächtlichen Mord in der Nachbarwohnung hat er nichts mitbekommen. „Die Politik soll Maßnahmen treffen, damit es in Wien wieder sicher wird“, fügt er hinzu.

Das Mordopfer hat der 26-Jährige nicht gekannt. Im Vorjahr sorgte eine psychisch kranke Person eine Etage darunter für einen Großeinsatz der Polizei.

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