Ganze Familie geopfert

Archäologen finden in Peru sechs Kindermumien

Wissenschaft
14.02.2022 16:27

In Peru haben Forscher an der archäologischen Stätte Cajamarquilla, rund 25 Kilometer östlich der Hauptstadt Lima, 13 Mumien gefunden - sechs davon sind Kindermumien. Offenbar wurden die Erwachsenen und Kinder geopfert, um einen Mann in den Tod zu begleiten.

Die Wissenschaftler gaben den Fund am Sonntag bekannt. Den Archäologen zufolge handelt es sich bei den jetzt gefundenen mehr als ein Dutzend Mumien um Kinder, Ehefrauen und Diener des Mannes. Dessen gefesselte Mumie war im Dezember vergangenen Jahres in einer Grabkammer in 1,4 Meter Tiefe entdeckt worden - krone.at berichtete.

Der Leichnam des Mannes ist in Stoffe eingewickelt und mit Seilen fixiert. Laut Angaben von Markus Reindel vom Deutschen Archäologischen Institut ist das in der Zeit von 600 bis 1000 nach Christus in dieser Region eine durchaus übliche Form der Bestattungen gewesen.

Mumien sind mehr als 1000 Jahre alt
Das Alter der Mumien wird auf etwa 800 bis 1000 nach Christus datiert. In den Grabstätten wurden auch unter anderem auch Tontöpfe (Bild oben), Fischreste, Mais und Paprika gefunden. Der Fundort Cajamarquilla war eine Siedlung mit 10.000 bis 20.000 Einwohnern, die um etwa 200 vor Christus entstanden ist und circa bis zum Jahr 1500 bewohnt war.

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