„Planungssicherheit“

ÖH für 2G-Einführung und Beurlaubung Ungeimpfter

Österreich
07.02.2022 16:20

Die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) fordert an allen Hochschulen die Einführung der 2G-Regel. Im kommenden Sommersemster gilt dies bislang nur an der Uni Klagenfurt und WU Wien. „Jede Hochschule hat aktuell andere Regeln. Um für Klarheit zu sorgen, fordern wir, dass das Bildungsministerium eine gesetzliche Grundlage für eine flächendeckende 2G-Regelung schafft“, bekräftigt die stellvetretende Vorsitzende Keya Baier (GRAS). Das würde ihr zufolge Planungssicherheit für Studierende schaffen. Laut ihrer Kollegin Maima Gobara (FLÖ) sollen Ungeimpfte für die Dauer der Impfpflicht von einer Beurlaubung Gebrauch machen können.

Die ÖH brachte in der Vergangenheit bereits mehrfach an, dass im kommenden Semester möglichst alle Lehrveranstaltungen wieder auch in Präsenz stattfinden sollen.

ÖH-Vorsitzende Sara Velic (VSStÖ) erklärt, dass die Durchsetzung dieser Forderung voraussetzt, dass Studierende sich und andere durch ihre Anwesenheit an der Hochschule nicht gefährden: „Ein sicherer Hochschulbetrieb muss gewährleistet sein.“

Hochschulen sollen eigene Hygienemaßnahmen vorgeben können“
Planungssicherheit für Studierende erfordere allerdings, dass überall im Lehrbetrieb einheitliche Regeln gelten. Laut Keya Baier soll die flächendeckende 2G-Regelung auch im 2. Covid-19-Hochschulgesetz verankert werden. Für verschiedene Lehrveranstaltungen sollen die Hochschulen darüber hinaus eigene Hygienemaßnahmen vorgeben können, das würden allein die unterschiedlichen Rahmenbedingungen erfordern.

Naima Gobara aus dem Vorsitzteam stellt klar, dass niemand unverhältnismäßig benachteiligt werden soll: „Die Lösung im Umgang mit Studierenden, die sich nicht impfen lassen wollen, darf nicht die Exmatrikulation sein.“

„Sputnik-Geimpfte nicht wie Ungeimpfte behandeln“
Ein weiteres Problem sei laut Gobara der Umgang mit den in der EU nicht zugelassenen Impfstoffen: „Hier sind Hochschulen durch den hohen Anteil an internationalen Studierenden besonders stark betroffen. Insbesondere der Sputnik-Impfstoff ist unter Studierenden weit verbreitet. Wir wollen eindringlich dafür plädieren, eine Lösung zu finden, die Sputnik-Geimpfte nicht wie Ungeimpfte behandelt.“

Eine Möglichkeit könnte ihr zufolge sein, den Nachweis einer Sputnik-Impfung in Kombination mit einem Antikörper-Test wie eine Genesung zu behandeln, „wodurch nur noch eine Booster-Impfung anstatt einer vollständigen Impfreihe mit einem zugelassenen Impfstoff notwendig wäre“.

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