In nur 20 Jahren

Grönland-Eisschild verlor 4,7 Billionen Tonnen Eis

Wissenschaft
01.02.2022 22:09

Der Grönländische Eisschild hat in den vergangenen 20 Jahren 4,7 Billionen Tonnen Eis verloren und damit den Meeresspiegel um 1,2 Zentimeter ansteigen lassen. Seit Beginn der Messungen im April 2002 habe der Eisschild 4700 Kubikkilometer Schmelzwasser verloren. Damit ließe sich die gesamte Fläche der USA einen halben Meter unter Wasser setzen.

Besonders stark schmelze der Eisschild an den Küsten des dänischen Selbstverwaltungsgebiets Grönland, teilte Polar Portal, die Dachorganisation dänischer Arktisforschungsinstitute, diese Woche mit. Insbesondere die Westküste Grönlands sei betroffen.

Eine kürzlich von der US-Raumfahrtbehörde NASA veröffentlichte Studie führt die beschleunigte Eisschmelze in Küstennähe auf die Erwärmung des Arktischen Ozeans zurück. In der Arktis ist die Erderwärmung besonders alarmierend (siehe Video oben). In den vergangenen Jahrzehnten schritt sie dort laut den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen drei bis vier Mal so schnell voran wie im weltweiten Durchschnitt, heißt es in der Studie, die auf Daten des amerikanisch-deutschen Satellitenprogramms „Grace“ basiert.

Genug Wasser für Pegelanstieg um 7 Meter
Laut der NASA-Studie ziehen sich die grönländischen Gletscher mittlerweile sechs bis sieben Mal schneller zurück als noch vor 25 Jahren. Die Eisschmelze in Grönland ist derzeit der Hauptfaktor für den Anstieg der Ozeane. Klimaforschern zufolge enthält der Grönländische Eisschild genug gefrorenes Wasser, um die Pegel der Ozeane um mehr als sieben Meter ansteigen zu lassen.

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