Äußerst wortkarg gab sich ein Angeklagter dieser Tage am Landesgericht St. Pölten. Alle Kommunikationsversuche der Anwältin ignorierend, bestand er darauf, sich selbst zu verteidigen. Doch auch dabei fehlten dem 22-Jährigen oftmals die Worte. Laut Anklage soll er Anfang September in St. Valentin die Nerven verloren haben. Nach einem Streit mit einer Bekannten laut eigenen Aussagen „bereits auf 180“, geriet er mit seinem Verhalten ins Visier eines Pizzaboten.
Prellungen erlitten
Dieser war es nämlich, der ihn dabei beobachtet, wie er in Rage den Außenspiegel eines Autos demolierte. Zum Beweis zückte er die Handykamera. Das war zu viel für den 22-Jährigen, er schnappte das Mobiltelefon, warf es weg und ließ die Fäuste sprechen. Der Pizzabote erlitt leichte Prellungen. „Er hat mich aus dem Auto heraus beschimpft“, versucht sich der Angeklagte zu rechtfertigen. Vom Richter gab es drei Monate bedingt samt Bewährungshilfe und Anti-Gewalttraining.
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