Sanierung bis 2026

„Bad Ischl braucht das Lehar-Theater bereits 2024“

Oberösterreich
26.01.2022 18:00

Darüber, dass das Ischler Theater-Juwel einer Renovierung bedarf, sind sich alle Verantwortlichen einig. Doch laut „Zukunft Ischl“ würde das Lehar-Theater nach aktuellen Plänen von SP-Stadtchefin Ines Schiller erst nach einer Investition von 19 Millionen Euro im Jahr 2026 wieder nutzbar sein.

„Beides ist für Ischl nicht zumutbar“, hält Zukunft-Ischl-Kultursprecher Walter Erla fest. Bereits im „Bewerbungs-Buch“ für die Kulturhauptstadt aus dem Jahr 2019 wäre das „Lehar“ als eine Art Leuchtturm für die Ischler Aktivitäten im Kulturhauptstadtjahr genannt worden. „Und deshalb muss die Renovierung leistbar und bis 2024 abgeschlossen sein“, so Erla. Dies würde es aber nach den aktuellen Plänen nicht spielen. SP-Stadtchefin und Kulturstadträtin Ines Schiller will in einer Sondersitzung am 1. Februar den Kauf des Lehar-Theaters beschließen. Die bisherige Eigentümergemeinschaft fordert 550.000 Euro. Im Gegenzug müsste die Stadt das Sanierungskonzept der Eigentümer im Volumen von 19 Millionen Euro umsetzen und die Finanzierung sicherstellen. Um für die stattliche Summe Fördergelder lukrieren zu können, muss das Haus im Besitz der Stadtgemeinde sein. 2024 könnte man in Teilbetrieb gehen, für die endgültige Fertigstellung ist 2026 anberaumt.

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Die Renovierung des Lehar-Theaters muss mit einem leistbaren Budget machbar und bis 2024 fertig sein. Es kann nicht sein, dass die Bannerstadt ausgerechnet ihr Leuchtturm-Projekt erst zwei Jahre nach dem Kulturhauptstadt-Jahr nutzen kann.

Walter Erla, "Zukunft Ischl"-Kultursprecher

„Kulturhaus gehört mit Hausverstand saniert“
Ein No-Go für Stadtvize Hannes Mathes – für ihn sind die nötigen nächsten Schritte klar: „Die Stadt kauft das Objekt, setzt mit Hausverstand eine sanfte und kostengünstige Sanierung um und hat 2024 ein Kulturhaus, für das sich Ischl nicht schämen muss.“ Aus seiner Sicht müssen rasch billigere Varianten geprüft werden. 19 Millionen Euro wären für die Stadt und die Steuerzahler keinesfalls leistbar.

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