Lösung gesucht

Grenzverkehr im Dreiländereck verärgert Anrainer

(Bild: Charlotte Titz)

Seit die Straße im Dreiländereck bei Deutsch Jahrndorf ausgebaut worden ist, hat sich der Verkehr stark vermehrt. Waren es früher etwa 350 Pkw, die hier über die Grenze gekommen sind, sind es jetzt an starken Tagen etwa 3000. Nun wird die Situation genauer unter die Lupe genommen, um eine mögliche Lösung zu finden.

Dass bei einem Ausbau der Straße mehr Verkehr auftreten würde, war den Deutsch Jahrndorfern klar. „Das ist auch kein Problem. Aber unser Grenzübergang darf keine Ausweichroute für Nickelsdorf werden“, sagt auch Bürgermeister Gerhard Bachmann.

Lange Wartezeiten
Das Problem: Oft heißt es in Nickelsdorf rund zwei Stunden bei der Einreise warten. Das wollen sich viele ersparen und nehmen den kleinen Umweg in Kauf. Vor allem an Rückreisewochenenden kann sich das Dorf an der Grenze der Autos kaum erwehren. „Da ist wirklich alles dabei: Deutsche, Moldawier, Franzosen, Holländer – die ganze Welt ist vertreten“, so Bachmann.

In Pama hat man sogar eine Bürgerinitiative gegründet, denn der Großteil der Pkw, die in Deutsch Jahrndorf auf österreichisches Staatsgebiet kommen, fahren durch den Ort, um wieder auf die A 6 zu gelangen. Geholfen wäre, wenn es nur einen „kleinen“ Grenzverkehr gäbe. Sprich: Nur Ungarn und Österreicher dürften dann hier einreisen.

Nun soll demnächst per Videoscreening eruiert werden, welche Landsleute hier einreisen. Dann hofft man auf eine Entscheidung im Sinne der Pamaer und Deutsch Jahrndorfer.