Eigentlich war der Bau der neuen „Wälderhalle“ schon in trockenen Tüchern, eine Volksbefragung könnte das seit vielen Jahren geplante Projekt aber noch zunichte machen. Die Gegner der Multifunktionshalle werfen dem Andelsbucher Bürgermeister Bernhard Kleber „demokratiepolitisch bedenkliches Verhalten“ vor.
„Sollen die Flächen am Standort in Andelsbuch umgewidmet werden, um die Wälderhalle zu errichten?“ Über diese Frage soll die Bevölkerung nach dem Willen der Initiatoren bei einer Volksbefragung abstimmen. Allerdings steht derzeit noch nicht einmal fest, ob die für eine Volksbefragung notwendigen 400 Unterschriften überhaupt gesammelt werden können. Der Andelsbucher Bürgermeister Kleber, ein Befürworter des Projekts, will jedenfalls rasch Nägel mit Köpfen machen. Bereits am kommenden Montag soll in der Gemeindevertretung die Umwidmung abgesegnet werden. Das wiederum bringt Martin Franz, Sprecher der Bürgerinitiative, auf die Palme. Gegenüber dem ORF Vorarlberg warf er Kleber ein „demokratiepoltisch bedenkliches Verhalten“ vor. Es könne schließlich nicht sein, dass die Umwidmungen beschlossen werden, ohne das Ergebnis einer etwaigen Volksbefragung abzuwarten.
Dass der Bürgermeister die Flächen umwidmen will, ohne das Ergebnis einer etwaigen Volksbefragung abzuwarten, halte ich demokratiepolitisch für bedenklich.
Martin Franz, Sprecher der Bürgerinitiative
Die Kritik, dass die Volksbefragung ohnehin viel zu spät komme, versteht Franz nicht. Seit dem Grundsatzbeschluss für die Wälderhalle anno 2016 sei das Projekt immer größer geplant worden - die Rahmenbedingungen hätten sich folglich geändert, also müsse die Bevölkerung befragt werden.
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