23-Jähriger getötet

Kugelbomben-Drama: Ermittlungen gegen Unbekannt

Niederösterreich
13.01.2022 10:56

Nach dem Pyrotechnik-Unfall in der Silvesternacht in Niederösterreich, bei dem ein 23-Jähriger tödlich verunglückt ist, hat die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt jetzt ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannte Täter eingeleitet. Im Raum steht der Verdacht der grob fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung.

Laut dem vorläufigen Obduktionsergebnis erlitt der junge Mann bei der Explosion in Klausen-Leopoldsdorf ein offenes Schädel-Hirn-Trauma. Zu den laufenden Ermittlungen sagte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft, dass noch nicht alle Zeugen vernommen worden seien. Außerdem ausständig sei ein erster umfangreicher Bericht der Polizei.

Wind abgeschirmt
Bisherige Einvernahmen ergaben, dass der verwendete Feuerwerkskörper unmittelbar nach der Zündung explodiert sein dürfte. Ein 21-Jähriger wurde dabei schwer verletzt, eine 19-Jährige sowie ein 25-Jähriger erlitten leichte Blessuren. Das Trio hatte sich gemeinsam mit dem späteren Todesopfer in direkter Nähe zum Pyro-Gegenstand aufgehalten, um den vorherrschenden Wind abzuschirmen. Anwesend waren auch noch mehrere weitere Personen. Die Zusammenkunft auf einer Wiese war als Silvesterfeier geplant gewesen.

Bei der gezündeten Kugelbombe handelt es sich laut Exekutive um einen Feuerwerkskörper der Kategorie F4. Von Pyro-Gegenständen dieser Klasse geht per Definition große Gefahr aus. Vorgesehen ist die Verwendung nur von Personen ab 18 Jahren mit Fachkenntnis. Einen entsprechenden Nachweis besitzt allerdings keiner der in Klausen-Leopoldsdorf Beteiligten. Der Gegenstand wurde vom 23-Jährigen gemeinsam mit weiteren Personen in Tschechien gekauft und illegal nach Österreich gebracht.

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