Auf steigende Energiepreise und immer mehr Salzburger, die durch die Pandemie weniger verdienen, hat Landesvize Heinrich Schellhorn (Grüne) reagiert und den Heizkostenzuschuss von 150 auf 180 Euro angehoben. Die Unterstützung bekommen Personen, deren monatliches Nettoeinkommen für Alleinstehende 979 Euro und für Paare 1469 Euro nicht überschreitet.
Schon zuvor hat die Stadt Salzburg beschlossen, den Zuschuss um 20 Euro zu erhöhen. Stadt-Bürger bekommen insgesamt 200 Euro. Der Weg dorthin ist aber etwas kompliziert, wie Kay-Michael Dankl (KPÖ) kritisiert. Denn für die 20 Euro müssen Bürger einen eigenen Antrag stellen. Eine Auszahlung mit der Landes-Hilfe sei nicht möglich. „Vor den Ämtern müssen sich Bürger ausziehen und jeden Euro offenlegen, wenn sie eine Unterstützung in Anspruch nehmen. Umgekehrt wird der Datenschutz vorgeschoben, um niederschwellige Hilfe mit niedrigen Einkommen zu unterlaufen“, so Dankl.
Energiepreise werden vermutlich weiter steigen
Auch die Information zu der Extrahilfe der Stadt sei dürftig. Dankl werde daher 500 Haushalte, die er aus der Sprechstunde kennt, selbst anschreiben und auf die Hilfe aufmerksam machen.
Wie geht es mit den Energiepreisen in Salzburg weiter? „Wir sind sehr besorgt, da sich die Strombörse nicht beruhigt“, erklärt Karin Strobl von der Salzburg AG. Weitere Erhöhung sowohl bei Gas wie auch Strom sind daher wahrscheinlich.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.