„Die Warenexporte lagen 2021 über dem Vorkrisenniveau von 2019. Digitalisierung und ökologische Transformation konnten im abgelaufenen Jahr weiter vorangetrieben werden“, zeigt sich WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer erfreut.
Aber Corona wird auch 2022 prägend bleiben. „Lockdowns kosten Oberösterreich pro Woche 250 Millionen Euro. Die Politik muss Wege finden, das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten, ohne permanent das Wirtschaftsleben hinauf- und hinunterzufahren“, ist Hummer überzeugt. Sie wünscht sich weiter Hilfen für Branchen, die besonders betroffen sind: „Wichtig wird auch sein, Geschäfte und Betriebe weitgehend offen zu halten.“
Wachstum erwartet
Die WKOÖ bleibt insgesamt optimistisch. „Das WIFO rechnet für 2022 in Österreich mit einem realen Wirtschaftswachstum von 5,2 Prozent.“
Arbeitsmarkt erholte sich
„Unsere am Weltmarkt gut verankerte Industrie ließ sich von der Pandemie nicht bremsen. Ohne Corona hätten wir sogar ein sensationelles Jahr gehabt“, ist Gerhard Straßer, Chef des AMS OÖ, überzeugt.
Oberösterreich weist im Jahresdurchschnitt 2021 mit 5 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer auf. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit war in allen Altersgruppen feststellbar.
OÖ ist Musterschüler
Aktuell hat OÖ mit 39.079 Arbeitslosen eine Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent. Damit liegt es trotz der Verunsicherung aufgrund der Omikron-Variante weiterhin deutlich unter dem Bundesschnitt von 8,1 Prozent. Straßer ist zuversichtlich: „Wenn Omikron rasch vorübergeht, erholen sich die Wirtschaft und damit der Arbeitsmarkt schnell. 2022 kann ein gutes Jahr werden.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.