„Krone“-Kommentar

Rudi Anschober: Das Neue

Kolumnen
02.01.2022 06:00

Es ist eine schöne Tradition, das neue Jahr zu begrüßen und gute Vorsätze zu fassen. So machen wir das alle seit vielen Jahren: Schluss mit Zigaretten, mehr Sport, mehr Zeit für die Familie. Aber oft ist schon nach Wochen nur mehr wenig übrig von den großen Zielen.

Psychologen haben festgestellt, dass wir dann mehr Chance auf Verwirklichung unserer Wünsche haben, wenn wir uns nicht zu allgemeine und zu große Ziele vornehmen, sondern die Wende in überschaubaren und konkreten Schritten. Diese können wir besser in unseren Tagesplan einbauen, sie sind leichter umsetzbar, und im Fall des Erfolges gelingt dann die nächste Etappe schon einfacher. In diesem Sinn habe ich heute Nacht meine Neujahrswünsche angepasst. Ein Beispiel: In diesem Jahr soll keine Woche vergehen, in der ich nicht zumindest einmal Laufen gehe. Ich denke, das kann ich gut schaffen, und bald will mein Körper mehr.

Was für das Privatleben gilt, müssen wir auch in der Politik lernen: schrittweise zur Veränderung. Die Klimakrise werden wir nicht morgen lösen, aber wir müssen heute beginnen: Nicht immer noch eine letzte Autobahn, sondern Projekt für Projekt umsteuern hin zum öffentlichen Verkehr.

Ähnlich bei unserer zweiten Megakrise, der Pandemie: Wir können uns ihr Ende wünschen, aber ich fürchte, dann wird uns 2022 enttäuschen. Es ist aber ein realistisches Ziel, das Virus zu kontrollieren. Das können wir heuer schaffen, wenn alle daran arbeiten. Alles Gute!

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